Langzeitfolgen werden aktuell noch zu wenig berücksichtigt. Ruf nach Lösung führt wieder in Richtung „Weißer Hof“ in Klosterneuburg.
Verwundert zeigt sich die heimische Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig über die ablehnenden Signale des Dachverbandes der Sozialversicherungen im Hinblick auf die geforderten Behandlungskapazitäten für Long-Covid-Patienten. „Die Stellungnahme des Dachverbandes ist für mich überraschend und nicht nachvollziehbar“, erklärt die krisenerprobte SP-Politikerin im Gespräch mit der „Krone“.
Es braucht auf jeden Fall eine ordentliche Strategie in Sachen Long-Covid. Zahlreiche Bürger melden sich bei uns und fordern Rehaplätze.
Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP)
Prinzipiell liegt die Verantwortung für genügend Kapazitäten und eine Strategie zur Abdeckung von Spitzen ja bei den Versicherungsträgern, doch in Sachen Corona sieht man dort noch keinen Handlungsbedarf. Für viele Patienten sei eine längere und nachhaltige Behandlung im Rahmen eines Rehabilitationsaufenthaltes aber unverzichtbar, damit sie wieder in den beruflichen und sozialen Alltag integriert werden könnten, sind sich Mediziner sicher. Immer lauter wird daher der Ruf nach einem geeigneten Standort zwischen Enns und Leitha. Wieder fällt der Name „Weißer Hof“, der bekanntlich vor dem Aus steht.
„Idee sollte ernsthaft diskutiert werden“
„Die Idee, in Klosterneuburg Long-Covid-Patienten zu behandeln, ist durchaus überlegenswert und sollte ernsthaft diskutiert werden. Das Wichtigste ist jetzt, dass entsprechende Plätze in den nationalen Rehabilitationsplan aufgenommen werden“, so Königsberger-Ludwig. Es braucht also offenbar nur die Willenskraft
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.