Einmal mehr haben Feiernde die Wiener Polizei auf Trab gehalten. Tausende ließen sich auch in der Nacht auf Freitag von der Sperrstunde um 22 Uhr nicht davon abhalten, am Donaukanal und im Resselpark weiterzufeiern. Einkassiert wurde eine Musikbox, auch bei einer Rauferei musste eingeschritten werden. Weitere Vorkommnisse gab es laut Polizei-Bilanz vom Freitag aber nicht. Allerdings blieb jede Menge Müll zurück.
Die Zahl der Feiernden am Donaukanal wurde seitens der Polizei auf bis zu 3000 Nachtschwärmer geschätzt. Dort sorgte auch eine Musikanlage für überlaute Beschallung, weshalb diese von den einschreitenden Beamten beschlagnahmt wurde.
1500 Feiernde im Resselpark
Im Resselpark versammelten sich zudem 1500 Feiernde, dort war der zurückgelassene Müll jedoch das Hauptproblem. Zahlreiche leere Flaschen und Dosen hatten die Nachtschwärmer hinterlassen. Bei den Einsätzen sei die Polizei mit „Fingerspitzengefühl“ vorgegangen, wie Sprecher Daniel Fürst laut APA berichtete.
Zum Pfefferspray greifen mussten Beamte allerdings am Franz-Josefs-Kai. Gegen 1.30 Uhr hatten ein 23-jähriger ghanaischer Staatsangehöriger und ein Staatenloser (29) die Fäuste sprechen lassen, offenbar aufgrund eines misslungenen Drogenhandels. Die Streithähne wurden getrennt und nach der medizinischen Erstversorgung auf freiem Fuß angezeigt.
Polizisten mit Flaschen beworfen, ein Verletzter
Bereits in der Nacht auf Donnerstag hatte die Wiener Polizei mit einer Schwerpunktaktion in der Innenstadt und am Donaukanal auf zahlreiche Beschwerden reagiert. Zahlreiche Feierwütige hatten sich versammelt. Bei der Auflösung der Partys kam es allerdings zu Angriffen auf die Polizei. Laut Polizeisprecher Marco Jammer wurden die Beamten im Resselpark und am Donaukanal mit Flaschen beworfen. Ein Polizist wurde am Kopf getroffen und verletzt.
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