Der Präsident des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin wollte mit der Super League nach eigenen Worten auf die finanzielle Schieflage im Fußball aufmerksam machen. „Die Super League ist kein Staatsstreich, sondern ein verzweifelter Hilferuf für ein System, das wissentlich mehr oder weniger auf die Insolvenz zusteuert“, sagte Andrea Agnelli am Freitag auf einer Pressekonferenz in Turin.
Er habe über Jahre versucht, die europäischen Wettbewerbe intern zu verändern, erklärte der 45-Jährige weiter. Die Zeichen der Krise seien schon vor der Corona-Pandemie offensichtlich gewesen.
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Mitte April hatten zwölf Top-Klubs aus England, Spanien und Italien bekannt gegeben, eine Super League gründen zu wollen. Wenig später nahmen viele wieder Abstand von den Plänen. Nur Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus halten weiter daran fest und wollen sich laut Agnelli weiter für eine Reform der Wettbewerbe einsetzen. Die UEFA, die FIFA und unter anderem auch der italienische Fußballverband haben das Verhalten der Vereine scharf kritisiert und Konsequenzen angedroht.
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