Johan Eliasch ist am Freitag zum neuen Präsident des internationalen Ski-Verbands (FIS) gewählt worden. Nach der Abstimmung, die corona-bedingt online durchgeführt wurde, kritisierte der unterlegene Schweizer Urs Lehmann die österreichischen Vertreter, allen voran Noch-ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.
Bei 119 abgegebenen von 120 möglichen Stimmen entfielen 65 und damit mehr als 54 Prozent auf Eliasch. Swiss-Ski-Präsident Lehmann folgte mit 26 Stimmen, Ex-FIS-Generalsekretärin Lewis mit 15 und Arjes als aktueller FIS-Vizepräsident und NOK-Präsident mit 13 Stimmen.
Alle vier Kandidaten hatten vor dem Wahlgang in längeren Video-Botschaften jeweils für sich geworben. Eliasch ließ aktuelle und ehemalige Ski-Größen für sich sprechen, für ihn plädierten u.a. die US-Amerikanerin Lindsey Vonn, der Norweger Aksel Lund Svindal sowie die Kärntner Olympiasieger Franz Klammer und Matthias Mayer.
Nach der Wahl beklagte sich Lehmann über die Österreicher. Entscheidend sei gewesen, so der Unterlegene, „dass die Österreicher und einige weitere Nationen noch die Seite gewechselt haben.“
Dabei hatte Schröcksnadel eigentlich einmal Lehmann die Stimmen versprochen. Das sei für ihn die „große persönliche Enttäuschung“ des Wahltages.
Quelle: APA
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