Auktion bei Sotheby‘s

Digitale Kunst: Erstes NFT überhaupt unterm Hammer

Web
05.06.2021 11:28

Das Auktionshaus Sotheby‘s bietet das erste jemals geschaffene Kunstwerk auf Grundlage der neuartigen NFT-Technologie zur Versteigerung an. Das Werk mit dem Titel „Quantum“ ist eine achteckige Animation des New Yorker Künstlers Kevin McCoy. Es ist das erste Werk dieser Art, das bereits 2014 eine entsprechende Zertifizierung erhielt - drei Jahre, bevor der Begriff NFT geprägt wurde.

NFT steht für Non-Fungible Token: ein virtuelles Gut, das einmalig und nicht austauschbar ist. Das System basiert wie Kryptowährungen auf der Blockchain-Technologie. Im Gegensatz zu Kryptowährungen ist ein Non-Fungible Token aber einzigartig und gewissermaßen ein virtuelles Sammlerstück, das anhand eines Zertifikats verkauft oder getauscht werden kann.

(Bild: AFP)

Obwohl die Auktion noch bis zum 10. Juni läuft, erreichte das Kunstwerk bereits am Freitag ein Angebot in Höhe von 140.000 Dollar (rund 115.000 Euro). Wenn man in zehn Jahren zurückblicke, „kann dieses Werk den Beginn von etwas repräsentieren und symbolisieren, das ziemlich revolutionär und sehr einflussreich ist“, sagte der Vizepräsident für zeitgenössische Kunst bei Sotheby‘s, Max Moore.

Everydays - The First 5000 Days" ist ein digitales Werk des US-Künstlers Mike Winkelmann, bekannt als Beeple. Es ist eine Collage aus 5000 Einzelbildern, die über einen Zeitraum von mehr als dreizehn Jahren tageweise entstanden sind. (Bild: AFP)
Everydays - The First 5000 Days" ist ein digitales Werk des US-Künstlers Mike Winkelmann, bekannt als Beeple. Es ist eine Collage aus 5000 Einzelbildern, die über einen Zeitraum von mehr als dreizehn Jahren tageweise entstanden sind.

Um NFTs ist zuletzt ein wahrer Hype ausgebrochen. Die Technologie war unter anderem bei der Versteigerung der Werke des Künstlers Beeple im Auktionshaus Christie‘s in den Fokus geraten. Sotheby‘s Rivale versteigerte Beeples digitale Collage „Everydays: The First 5000 Days“ für einen Rekordpreis von 69,3 Millionen Dollar (rund 57,2 Millionen Euro).

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