Chaos in Wasserbussen
Touristenströme in Venedig: Personal angegriffen
Personal an Bord von „Vaporetti“, den Wasserbussen in Venedig, ist am Samstag zweimal innerhalb einer Stunde angegriffen worden. Während die Touristen wieder in die italienische Lagunenstadt strömen, ist der öffentliche Wassertransport unter Druck geraten. Viele Menschen, vor allem Einwohner, die den Arbeitsplatz erreichen mussten, konnten nicht an Bord der Schiffe gehen, was für Spannungen sorgte.
Während in Italien die Corona-Restriktionen allmählich gelockert werden, kehren wieder die Touristen nach Venedig zurück. Vor Ausbruch der Pandemie im Februar 2020 war die Lagunenstadt wegen des Massentourismus mit akuten Problemen konfrontiert.
Mit Rettung ins Spital gebracht
Wegen der Corona-Restriktionen dürfen derzeit lediglich 50 Prozent der Plätze an Bord der „Vaporetti“ besetzt werden. Wegen der starken Touristenpräsenz kam es am Samstag zu Spannungen. Eine Mitarbeiterin an Bord eines Wasserbusses wurde mit Fußtritten angegriffen. Ein weiterer Mitarbeiter wurde nach einem Angriff durch einen Passagier mit der Rettung ins Spital gebracht, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA.
Streit zwischen Stadtverwaltung und Gewerkschaften
Der venezianische Nahverkehr steht im Mittelpunkt eines Streits, bei dem sich die Stadtverwaltung, die für die Wasserbusse zuständig ist, und die Gewerkschaften mit Fragen des Personalabbaus und der Sicherheit auseinandersetzen. Die Arbeitnehmer haben in letzter Zeit immer wieder ihr Unbehagen mit Streiks zum Ausdruck gebracht. „Ich fange an, Angst vor den Menschen zu haben, so kann man nicht arbeiten“, kommentierte ein Mitarbeiter der Nahverkehrsgesellschaft ACTV.
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