Am Vormittag Max Verstappen, beim Qualifying dann Lance Stroll und Antonio Giovinazzi innerhalb kürzester Zeit und knapp vor Ende von Q2 auch noch Daniel Ricciardo - ehe es am Ende von Q3 auch noch Yuki Tsunoda und Carlos Sainz erwischte: Der Formel-1-Samstag bot in Baku eine regelrechte Crash-Orgie. Pikant: Drei Unfälle passierten auf nahezu idente Art und Weise in Kurve 15.
Das Qualifying für den Großen Preis von Aserbaidschan hatte noch kaum Fahrt aufgenommen, da musste es schon unterbrochen werden. Lance Stroll hatt seinen Aston-Martin-Boliden geschrottet. Der Wagen musste per Krank abtransportiert werden.
Stroll ging es in Kurve 15 zu ungestüm an und krachte in die Leitplanke. Das rechte Vorderrad riss dadurch. Stroll konnte seinen Aston Martin nicht mehr manövrieren, fluchte im Cockpit, schlug aufs Lenkrad, griff sich an den Kopf. Das Qualifiying war für ihn schon nach wenigen Minuten zu Ende. Die Session musste unterbrochen und konnte nach etwa 15 Minuten wieder gestartet werden.
Auch Giovinazzi crashte
Keine fünf Minuten nach Wiederaufnahme der Qualifikation krachte es erneut. Diesmal erwischte es Giovinazzi im Alfa Romeo. Auch er scheiterte an der tückischen Kurve 15. Via TV-Bilder gut zu erkennen war, dass er das Lenkrad stark nach links riss, der Wagen fuhr trotzdem gerade aus. Auch für Giovinazzi war das Qualifying früh vorbei. Und wieder gab es eine Unterbrechung. „Ich glaube, dass der Wind eine Rolle gespielt hat“, betrieb Giovinazzi im ORF-Interview Ursachenforschung: „Aber letztlich war es mein Fehler. Ich habe kurz vor der Kurve einen Knock-out gehabt und konnte nicht mehr gegensteuern. Ich entschuldige mich beim Team. Wir müssen morgen im Rennen einen besseren Job machen als heute.“
Wie Verstappen
Einen ganz ähnlichen Crash hatte am Vormittagstraining schon Max Verstappen hingelegt. Auch der WM-Führende krachte mit seinem Red-Bull-Wagen rechts gegen die Streckenbegrenzung. Auch sein Bolide musste per Kran abtransportiert werden, konnte aber für den Qualifying-Start rechtzeitig einsatztauglich gemacht werden.
Drei Unfälle in Kurve drei
„Andere“ Unfall hatte der höchst turbulente Formel-1-Samstag auch noch zu bieten: Daniel Ricciardo krachte knapp vor Ende von Q2 auch in die Leitplanken - allerdings nicht in Kurve 15, sondern in Kurve 3. Der Australier steuerte seinen McLaren mit recht hoher Geschwindigkeit in die Streckenbegrenzung.
Ähnlich erging es kurz vor Ende von Q3 Yuki Tsunoda, der ebenfalls in Kurve drei crashte. Knapp hinter ihm rauschte Carlos Sainz ebenfalls in die Streckenbegrenzung.
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