Das Platzverbot am Wiener Karlsplatz - mit 8 Uhr früh war es am Sonntag wieder aufgehoben worden - ist bei Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) auf wenig Gegenliebe gestoßen. Dieses sei weder mit ihm noch der Stadt abgestimmt gewesen, machte er seinem Ärger am Sonntagnachmittag Luft.
Nachdem in der Nacht auf Samstag die Situation im Resselpark eskaliert war - Hunderte hatten dort nach 22 Uhr noch gefeiert, die Polizei schritt schlussendlich ein und wurde dabei mit Glasflaschen und pyrotechnischen Gegenständen beworfen, acht Beamte wurden verletzt -, wurde am Nachmittag seitens der Wiener Landespolizeidirektion ein Platzverbot für den Bereich der Karlskirche ausgesprochen, mit Gültigkeit ab 19 Uhr.
Jede Form der Polarisierung ist fehl am Platz.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig
„Maßnahmen, die das Miteinander unterstützen“
Dies jedoch war offenbar weder mit der Stadt noch dem Wiener Bürgermeister abgesprochen, wie Ludwig am Sonntag via Twitter erklärte. „Wir brauchen verantwortungsvolle Politik und Maßnahmen, die das Miteinander unterstützen“, erklärte der Wiener Bürgermeister und betonte: „Jede Form der Polarisierung ist fehl am Platz.“ Und weiter: „Gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme bilden dabei die Grundvoraussetzung - auf für politische Akteure.“
Pürstl: „Lage wird laufend beurteilt“
Das Platzverbot vor der Karlskirche galt bis Sonntagfrüh um 8 Uhr. Allerdings ließ sich Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl die Option offen, ein neuerliches Betretungsverbot für den Bereich in Kraft zu setzen und sprach via Aussendung von einer neuerlichen Verhängung im Anlassfall. „Die Lage im Wiener Stadtgebiet wird laufend beurteilt“, so Pürstl.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.