Rechenleistung auf Weltklasseniveau ist in vielen Forschungsbereichen unverzichtbar geworden. Seit dem Jahr 2009 kooperieren mehrere österreichische Universitäten und betreiben gemeinsam einen Supercomputer - den Vienna Scientific Cluster (VSC). Der soll nun ein Upgrade erhalten und als VSC-5 voraussichtlich noch heuer in Betrieb gehen.
Die erste Generation des VSC wurde 2009 in Betrieb genommen, im Dezember 2019 wurde der VSC-4 feierlich eröffnet, der es auf die Liste der 100 leistungsfähigsten Computercluster der Welt schaffte. Trotzdem sei es Zeit für ein Update geworden, so die TU Wien in einer Mitteilung: Die Anschaffung des VSC-5, der noch einmal deutlich leistungsfähiger sein soll als seine Vorgänger, wurde beschlossen.
Aufgebaut wird der VSC-5 an der TU Wien in Kooperation mit den Universitäten Wien und Innsbruck, der TU Graz sowie der BOKU Wien; maßgeblich unterstützt wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung. „Diese Zusammenarbeit hat sich schon bei den bisherigen vier VSC-Generationen sehr bewährt“, sagt Professor Herbert Störi, Leiter des VSC-Zentrums. „Indem wir unsere Ressourcen bündeln, können wir gemeinsam der Forschung einen viel leistungsfähigeren Supercomputer zur Verfügung stellen, als das einer einzelnen Universität möglich wäre.“
99.000 Rechenkerne
Der VSC-5 wurde europaweit ausgeschrieben, das Konsortium entschied sich letztlich für das Angebot der Firma Megware aus Chemnitz. Das System wird demnach aus knapp 99.000 AMD-Kernen bestehen - mehr als das zweieinhalbfache der 37.920 Kerne, aus denen das Vorgängermodell VSC-4 bestand. Das System sei großteils heißwassergekühlt, besonderer Wert sei auch auf die Energieeffizienz gelegt worden, hieß es.
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