Impfpässe, Covid-Tests

NÖ: Waffen und Fälschungen in Wohnungen gehortet

(Bild: LPD NÖ - LKA, stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Eine ganze Liste an illegalen Taten werden zwei Männern in Niederösterreich angelastet: Das Duo soll nicht nur Covid-19-Impfpässe, Corona-Testbestätigungen sowie einen Arzt- und einen Stadt-Wien-Stempel gefälscht haben, sondern auch zwei Polizeiausweise. Bei Hausdurchsuchungen förderten die Ermittler allerdings auch noch diverse Waffen, illegale Potenzmittel, Drogen sowie NS-Devotionalien zutage.

Seit Anfang April waren die Ermittler der Landespolizeidirektion den Verdächtigen auf der Spur. In einer Wohnung wurden am 9. April Kokain, Streckmittel, zwei gefälschte Polizei-Dienstausweise, ein gefälschter Meldezettel, illegale Potenzmittel und ein ganzes Sammelsurium an Waffen entdeckt. Die Beamten fanden mehrere Hieb- und Stichwaffen - Kampf-, Spring-, Klapp- und Jagdmesser, eine Wurfaxt sowie diverse Dolche -, Schusswaffen und Kriegsmaterial (Vorderschaft-Repetierflinte, Maschinenpistole mit Schalldämpfer, Pistolen u.a. mit Schalldämpfer und manipulierter Waffennummer sowie mehrere Magazine und Patronen verschiedener Kaliber. Die Räumlichkeiten dienten offensichtlich als Lager bzw. Bunker.

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Diverse Fälschungen in Wohnung sichergestellt
Festgenommen wurde daraufhin ein 56 Jahre alter Mann im Bezirk Neusiedl am See - er ist bereits mehrfach vorbestraft und arbeitslos. In dessen Wohnung sollten die Ermittler auf weitere Fälschungen stoßen. Gefälschte Covid-19-Impfpässe und Testergebnisse wurden entdeckt, ebenso Impfaufkleber, eine Vorlage zur Fälschung der Polizeiausweise und überdies auch noch diverse NS-Devotionalien.

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Teils geständig
Der 56-Jährige hatte offenbar gemeinsame Sache mit einem zwei Jahre jüngeren Komplizen gemacht. Der 54-Jährige zeigte sich geständig, die Stempel gefälscht zu haben, der Ältere gestand die Herstellung und Fälschung der Impfpässe, Testbestätigungen und Dienstausweise. Zu den weiteren Tatvorwürfen war der 56 Jahre alte Verdächtige nur teilweise geständig. Er wurde über Auftrag der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

Die Ermittlungen sind noch im Gange, nicht zuletzt auch hinsichtlich der möglichen Abnehmer der gefälschten Impfpässe und Tests.