Das war der siebte Streich der Harder Handballer. Nach dem 28:27-Auftakterfolg in der Best-of-Three-Finalserie der spusu LIGA bezwingen die Roten Teufel vom Bodensee auch in der Wiener Hollgasse Margareten souverän mit 29:27 (15:11) und stellen damit den 2:0-Endstand her. Für die Vorarlberger ist es der siebte Meistertitel in der Vereinsgeschichte nach 2003, 2012, 2013, 2014, 2015 und 2017.
Beide Teams starteten in Bestbesetzung in die zweite Finalpartie. Hard-Coach ließ den in der Auftaktpartie überragenden Spielmacher Marko Krsmancic vorerst auf der Bank. Der Serbe kam nach 25 Minuten kurz zum Einsatz. Die Roten Teufel standen sicher in der Deckung und fischten gleich den ein und anderen Ball heraus. Nach neun Minuten sorgte Ivan Horvat (7 Tore) für die 6:2-Führung der Gäste. Vor allem im Rückraum der Wiener lief es nicht so rund wie gewohnt und Hard hielt die Hausherren auf Distanz (9:5/17. Minute). Zumal sich Golub Doknic im Harder Kasten immer wieder in Szene setzen konnte. Die schnellen Gegenstöße verwertete Luca Raschle (5) sicher.
Einige strittige Entscheidungen der Wiener Unparteiischen und die Hausherren kamen noch einmal heran (10:9/25.). Doch Kapitän Dominik Schmid (8) legten nach und gingen mit einem komfortablen 15:11-Vorsprung in die Halbzeitpause. Spätestens nach dem Seitenwechsel entpuppte sich das von den Fivers im Vorfeld ankündigte Handball-Feuerwerk als Strohfeuer. Zu viele Fehler unterliefen den Wienern im Positionsangriff. Eiskalt nutzte die Ländle-Truppe die sich bietenden Chancen (19:12/37.). Die Titelentscheidung war schon früh gefallen, Margareten-Coach Peter Eckl hatte Redebedarf, doch bei seinen Schützlingen war die Luft draußen.
Das Harder Abwehrbollwerk um den überragenden Mittelblock Nejc Zmavc und Marijan Maric war nicht zu knacken. Die Vorarlberger verpassten den Gastgebern im entscheidenden Spiel eine ganz bittere Lehrstunde, führten Mitte der zweiten Halbzeit schon 24:14! Hard nahm es in der Folge etwas zu locker und Margareten kämpfte sich noch einmal heran. Mit dem 29:27-Start-Ziel-Sieg sicherte sich die Truppe des scheidenden Cheftrainers Mario Bjelis nach vier Jahren Pause den siebten Meistertitel der Clubgeschichte.
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