Die Ukraine hat sich auf die Fußball-EM eingeschossen. Österreichs Kontrahent gewann am Montag den letzten Testlauf gegen Zypern mit 4:0 (2:0). Andrij Jarmolenko schaffte in Charkiw einen Doppelpack (37./Foul-Elfmeter, 65.), die weiteren Tore erzielten Oleksander Sintschenko (45.+2/Hand-Elfmeter) und Roman Jaremtschuk (59.). Zypern agierte nach einer Roten Karte ab der 36. Minute in Unterzahl. Österreich trifft am 21. Juni im dritten Gruppenspiel auf die Ukrainer, die gegen Zypern in ihrem Trikot spielten, das für den ersten EURO-Skandal sorgte.
Deren Trainer Andrij Schewtschenko hatte vor der Partie gegen Zypern angegeben, eine „experimentelle“ Aufstellung wählen zu wollen. „Es ist nur ein Vorbereitungsspiel, kein finaler Test. Wir müssen alle unsere Spieler für die Euro bereit bekommen“, sagte Schewtschenko am Tag vor der Partie. Im Tor stand dann beispielsweise Routinier Andrij Pjatow, bei der EM wird Heorhij Buschtschan erwartet. In Sturm und Angriff spielten jedoch die bekanntesten Namen.
Im 4-3-3-System eingelaufen, bestimmten die Ukrainer das Spielgeschehen. Nach guten Möglichkeiten fielen die Treffer vor der Pause aber aus Elfmetern. Nachdem Zyperns Andreas Panayiotou wegen Torraubs Rot gesehen hatte, verwertete West-Ham-Stürmer Jarmolenko. Manchester Citys Sintschenko war in der Nachspielzeit ebenfalls vom Punkt erfolgreich.
Eingebürgerter Brasilianer bereitete vor
In der zweiten Halbzeit fielen doch noch Tore aus dem Spiel heraus. Mittelstürmer Jaremtschuk staubte nach einer schönen Kombination über den eingebürgerten Brasilianer Marlos ab, ein deutlich abgefälschter Schuss von Jarmolenko fand dann noch den Weg ins Tor. Zwölf Schüsse aufs gegnerische Tor gaben die Ukrainer laut Statistik am Ende ab, Zypern nur einen.
Die Fans in Charkiw verabschiedeten die Hausherren mit viel Applaus zur EM. Im Auftaktspiel treffen die Ukrainer am Sonntagabend (21.00) in Amsterdam auf die Niederlande.
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