Mehrere Wölfe

Mindestens 40 Schafe auf Pinzgauer Almen gerissen

Salzburg
08.06.2021 07:00
Wolfbeauftragter Hubert Stock geht von zwei bis drei Wölfen aus, die derzeit über die Almen im Unterpinzgau streifen. Seit Donnerstag haben sie zuerst in Mittersill, dann in Rauris zugeschlagen. Bauern beklagen mindestens 40 gerissene Schafe. Eine DNA-Bestätigung steht zwar noch aus, die Landwirte sind sich aber sicher.

Am Donnerstag wurde in Mittersill ein totes Schaf entdeckt, tags darauf ein totes Lamm. Am Wochenende beklagten in Rauris am Rosskopf Almbauern dutzende verendete Schafe, weitere sind durch Bisse verletzt worden oder werden vermisst. Auch auf einer Alm im Stubachtal (Uttendorf) werden mehrere tote Schafe gezählt – die müssen aber erst begutachtet werden. DNA-Analysen sind in allen Fällen noch ausständig. Dem Rauriser Bürgermeister Peter Loitfellner (SPÖ) reicht es: „Das ist ein untragbarer Zustand.“ In der Gemeindevertretersitzung werde eine Resolution gegen den Wolf verabschiedet und dem Land übermittelt. Wolfsbeauftragter Hubert Stock geht von zwei bis drei Wölfen im Pinzgau aus. „Herdenschutz ist im Almgebiet sehr schwierig. Vielen Bauern bleibt nichts anderes übrig, als die Tiere wieder abzutreiben.“ Der EU-Schutzstatus des Wolfs solle überdacht werden.

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