Klagenfurt: Im Zuge der Renovierung der Stadthauptpfarrkirche sind, wie berichtet, historische Dokumente aus den Jahren 1834 bis 1984 gefunden worden. Die Kapsel wird nun mit neuen Nachrichten ergänzt, auch Corona wird vorkommen. Sobald die Bauarbeiten abgeschlossen sind, wird sie für die Nachwelt hinterlegt.
Bei vielen Kirchturm-Renovierungen werden Zeitkapseln gefunden. „Die Kapsel der Stadthauptpfarrkirche St. Egid beinhaltet Dokumente, Münzen, Bilder und Geldscheine aus den Jahren 1834, 1877, 1927, 1928 und 1984“, erzählt Provisor Gerhard Simonitti. „Sie war luft- und lichtdicht verschlossen. Die Qualität der Schätze ist unglaublich gut. Es wird darin über die Restaurierung erzählt, auch Spender sind angeführt.“
Historische Quellen & aktuelle Urkunden
Gemeinsam mit Bürgermeister Christian Scheider sei die Entscheidung getroffen worden, die historischen Quellen mit aktuellen Urkunden und Wünschen für die nächsten Generationen zu ergänzen, und nach der Renovierung wieder in den Bau zu integrieren. „Wir werden auch über die Corona-Krise berichten. Die neue Zeitkapsel wird größer sein, damit mehr Dokumente hineinpassen.“
Großer historischer Wert
Der historische Wert der Quellen ist jedenfalls groß. „Eine Klagenfurter Zeitung aus dem Jahr 1877 ist enthalten oder eine 2-Schilling-Münze. Die Bilder sind gut auf Stoff zu sehen“, so Simonitti. „Wir geben nur die originalen Dokumente hinein, behalten Kopien.“
Am 8. September wird die Zeitkapsel befüllt und wieder in den Zwiebelturm integriert. Die sechs Meter hohe Turmspitze wird zuvor noch in der Stadtpfarrkirche aufgestellt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.