Bürgermeister Rudi Friewald stand bereits in der Vergangenheit bei zahlreichen Bauprojekten hart in der Kritik, nun hat er auch zahlreiche Mieter in der Grillenbergsiedlung gegen sich aufgebracht. Der Grund dafür: Zwischen den Wohnblocks Nummer 1 und 2 sollen nun weitere Bauten errichtet werden, und die Freifläche – eine „Grüne Lunge“ für die Anlage – dürfte zubetoniert werden. Anrainer Dietrich Raidl ist erbost: „Bevor wir hergezogen sind, wurde uns zugesagt, dass die Fläche freigehalten wird. Viele Kinder nutzen die Wiese als Spielplatz, und das Lebensgefühl ist einfach besser. Aus reiner Gier wird auch der letzte Teil verbaut“, so Raidl.
Das mag schon sein, dass die Anrainer sich das anders vorgestellt haben. Die Sachlage war aber schon seit Langem klar.
Bürgermeister Rudi Friewald (VP)
Anrainer-Proteste als reine Befindlichkeiten?
Nachdem die gemeindeeigene Immobilienfirma KommReal Michelhausen GmbH das Grundstück an einen Bauträger weiterverkauft hat, werden laut Angaben des Bürgermeisters nun zwei kleine Baueinheiten mit großzügigen Parkflächen geschaffen: „Seit 20 Jahren war klar, dass hier gebaut wird. Das sind Befindlichkeiten von Einzelnen“, erklärt Friewald lapidar. Für die Kritiker vollkommen unverständlich: „Dem Herrn Bürgermeister sei ins Stammbuch geschrieben, dass wir uns nicht für dumm verkaufen lassen. Naturschutz und die Berücksichtigung von Bürgerinteressen sind wohl auch seine Aufgabe.“
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