Adalbert Wolf zählt zu den bedeutendsten Gründervätern des Burgenlandes. Er war ein leidenschaftlicher Vorkämpfer für das deutsche Volkstum und musste als „Hochverräter“ knapp drei Jahre im ungarischen Kerker verbringen.
Als Mitbegründer der Großdeutschen Partei im Burgenland saß er für sie im ersten burgenländischen Landtag. Nach dem Bürgermeisteramt in Neusiedl am See zog er sich aus der Politik zurück und betrieb in Wien seine Vierburgen-Apotheke.
Sepp Gmasz hat den Nachlass von Adalbert Wolf von dessen Großnichte bekommen. „Die Dokumente waren so interessant, dass ich weiterrecherchiert habe“, erzählt der Historiker.
Kontakt zu Renner
Er entdeckte zum Beispiel, dass Wolf in Geheimkontakt mit Dr. Karl Renner stand. Aus dem Nachlass, Zeitungsquellen und zahlreichen Fotos gestaltete Sepp Gmasz ein schillerndes Lebensbild eines großen national-politischen Idealisten.
Historiker lobt Werk
Oliver Rathkolb von der Universität Wien dazu: „Dieses Buch ist ein wichtiger Beitrag zu einer kritischen Geschichtsschreibung anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Burgenland und für die biografische zeitgeschichtliche Forschung zur politischen Kultur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.“
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