In Villach

Tauben-Konzept soll die Population eindämmen

Kärnten
09.06.2021 09:02

Verschmutzte Hausfassaden, Balkone oder Denkmäler: Tauben sorgen in Städten immer wieder für Diskussionen. Tierliebe Bewohner füttern die Vögel, andere stört ihre Anwesenheit und der Dreck, den sie verursachen. Die Villacher FP will daher in der nächsten Gemeinderatssitzung einen Vorschlag für ein tierfreundliches Konzept einbringen, um die Population zu minimieren.

Abschuss, Gift oder brutale Vergrämung: Versuche, die Taubenpopulationen in den Städten zu bekämpfen, sind zum Großteil leider nicht tierfreundlich. Die deutsche Stadt Augsburg setzt deshalb seit Jahren auf ein tierschutzfreundliches Konzept: Die Stadt betreibt spezielle Taubenschläge, die regelmäßig desinfiziert und von dem Kot gereinigt werden. Die Tiere werden hier gefüttert. Um die Tauben-Population auf lange Sicht zu dezimieren, werden hier außerdem die Eier durch Attrappen ersetzt. Das Projekt wird gemeinsam mit Tierschutzvereinen und einem Tierarzt durchgeführt.

Dieses Konzept soll, wenn es nach den Freiheitlichen geht, auch in Villach umgesetzt werden. „Beschwerden über Verschmutzung und Schäden an historischen Gebäuden werden durch diese moderne und tierfreundliche Vergrämungsmethode ein Ende haben“, ist sich FP-Klubobfrau Katrin Nießner sicher. Die Taubenschläge sollen dort aufgestellt werden, wo es Sinn macht. Nießner: „Die Orte für die Schläge müssen aber genau evaluiert werden. Sonst macht es wenig Sinn. Sie können zum Beispiel bei Kirchen sein“, ergänzt Nießner. „Fachleute haben bestätigt, dass die Tauben durch diese Methode nicht geschädigt werden.“ Und durch diese Populationseindämmung werde vor allem auch die Kotbelastung in der Stadt verringert.

Die FP will im nächsten Gemeinderat einen Dringlichkeitsantrag für die Umsetzung dieses Taubenkonzepts einbringen.

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