Unglaublich, aber wahr: Seit 31 Jahren hat das ÖFB-Team kein Spiel mehr bei einem Großereignis gewonnen. Beim 2:1 gegen die USA bei der WM 1990 in Italien als einziger Salzburger dabei war Heimo Pfeifenberger - jedoch auf der Bank. Eine Enttäuschung, die er schwer wegstecken konnte. Dem aktuellen Team traut er zu, diese Sieglos-Serie zu beenden. „Das Viertelfinale ist drin.“
Freitag ist Anpfiff zur EURO, für Österreich geht es Sonntag gegen Nordmazedonien los. Fährt die Foda-Elf in Bukarest einen Sieg ein, wäre dieser historisch. Denn der letzte volle Erfolg bei einem Großereignis liegt 31 Jahre zurück! Er gelang bei der WM 1990 im letzten Gruppenspiel in Florenz gegen den damaligen Underdog USA (2:1), reichte nicht zum Aufstieg. Obwohl man in der Vorbereitung Holland und Spanien geschlagen und gegen Maradonas Argentinier ein 1:1 geholt hatte.
Kein Einsatz, große Enttäuschung
Damals als einziger Salzburger dabei war Heimo Pfeifenberger. Jedoch saß er bei der WM als vierter Stürmer hinter Polster, Ogris und Rodax auf der Bank, kam zu keiner Einsatzminute. Obwohl er in der Quali etwa gegen Island ein wichtiges Tor erzielt hatte. „Ich war sehr enttäuscht, hatte lange daran zu kiefeln. Denn ich habe gedacht, ich komme nie mehr zu einer WM“, meinte der 54-jährige Coach von Regionalligist Grödig.
„Vorbereitungsspiele zählen Nüsse“
Was nicht eintraf – er war 1998 erneut dabei, kam in Frankreich in allen drei Partien zum Einsatz. Aber auch dort gelang kein Sieg (zwei Remis, eine Niederlage).
Seine Nachfolger schafften weder bei der Heim-EURO 2008 noch bei der EM 2016 einen Erfolg. So sind nun 31 Jahre verflogen.
Mit etwas Glück und Auftaktsieg Viertelfinale drin
„Eine unglaublich lange Zeit. Aber ich glaube, dass unser Team überraschen kann. Es wird viel schlecht geredet, aber da ist enormes Potenzial vorhanden. Mit etwas Glück und einem guten Start ist das Viertelfinale möglich“, glaubt Heimo. Die nicht berauschenden Ergebnisse zuletzt beunruhigen ihn nicht. „Die Vorbereitung zählt Nüsse. Das sind Spieler mit Qualität, die schaffen es, am Punkt da zu sein.“
Salzburger Quintett: „Spricht für unser Bundesland“
Das traut er auch den Salzburgern Stefan Lainer, Konrad Laimer, Julian Baumgartlinger, Stefan Ilsanker und Goalie Schlager zu. „Dass ein Quintett dabei ist, spricht für unser Bundesland. Das wird sehr schnell vergessen.“
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