Gegen Leerstand:

Gemeinden fehlt „Marmelade“ im Ortszentrum

Oberösterreich
10.06.2021 14:00
„Der Bauernkrapfen muss wieder mit Marmelade gefüllt werden!“, sagt Elisabeth Kölblinger. Die Vöcklabrucker Bürgermeisterin umschreibt blumig, dass Gemeinden am Rand wachsen, aber Ortskerne immer leerer werden. Mit einem Aktionsprogramm und mehr Kooperation von Gemeinden will man hier gegensteuern.

Vöcklabruck denkt anders: „Wir starten das Projekt ,Kleinstadtbiotop‘, das Leerstand im Zentrum verringern wird“, ist Bürgermeisterin Elisabeth Kölblinger zuversichtlich. Sie will Gründer und Handel in die Altstadt bringen. Unter dem Motto „Rund um Vöcklabruck“ arbeiten weitere fünf Gemeinden mit der Bezirkshauptstadt zusammen. Hier wird aber größer gedacht, denn es geht um Raumentwicklung in der Region.

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Die Zeit der Einzelkämpfer im Handel ist vorbei. Wir brauchen in den Ortskernen Biotope für Vielfalt und einen bunten Angebotsmix.

Elisabeth Kölblinger, Bürgermeisterin von Vöcklabruck

Elisabeth Kölblinger, Bürgermeisterin Vöcklabruck (Bild: A. Schwarzl)
Elisabeth Kölblinger, Bürgermeisterin Vöcklabruck

Mehr Leben in der Innenstadt 
Ähnlich kooperativ geht Christian Kolarik, der Bürgermeister von Kronstorf, vor: „Wir schaffen gerade Denkräume mit mehreren Nachbargemeinden zur Betriebsansiedelung“, sagt er. Gmunden will die Innenstadt als Wohn- und Lebensraum – etwa durch die Förderung von Revitalisierungen – attraktiver machen.

Förderungen des Landes
Das Land Oberösterreich steuert zur Ortskernbelebung ein Aktionsprogramm bei. Förderungen etwa für den Abriss von Industrie- und Gewerbebrachen und Generalsanierungen sollen Impulse bringen. Und es gibt einen neuen Nachhaltigkeitsbonus für Nahversorger. So will man neues Leben in die aussterbenden Zentren bringen.

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