In Friesach wird derzeit Österreichs größte Solaranlage errichtet. Bereits ab den kommenden Sommermonaten wird sie 100 Prozent des Wärmebedarfs der lokalen Fernwärmekunden decken - und das nachhaltig und umweltschonend.
Was vor fünf Jahren mit einem Gespräch begann und als Ding der Unmöglichkeit galt, ist nun so gut wie Realität. Denn bereits ab Juli wird die solartechnische Anlage von Kelag, „Unser Kraftwerk“ und „GREENoneTEC“ den Wärmebedarf von 500 Friesacher Haushalten decken. Und das nachhaltig und umweltschonend, denn während der Sommermonate wird in der Burgenstadt weder Biomasse noch ein anderer Brennstoff für Fernwärme benötigt. „Wir ersparen uns damit jährlich rund 300.000 Liter Öl oder 600 Tonnen Holz“, erklärt Gerhard Rabensteiner von Investor „Unser Kraftwerk“. Das Unternehmen hat zwei Millionen Euro in das nachhaltige Projekt investiert.
Gewonnen wird die Wärme von den 436 Kollektoren mit einer Gesamtfläche von 5750 Quadratmetern südlich von Friesach. Bereits verlegt ist die Fernwärmeleitung vom Kollektorenfeld zum Pufferspeicher beim Biomasseheizwerk der Kelag. Versorgt werden übrigens nicht nur 500 Haushalte, sondern auch das Deutsch-Ordens-Spital, die Firma Springer und öffentliche Gebäude.
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