Die Kasbergalm selbst glänzte im Sonnenschein, aber dichter Nebel im Tal verhinderte am Dienstag zunächst, dass ein Hubschrauber bei der Reparatur der Hauptstation der desolaten Gruppenumlaufbahn zum Einsatz kommen konnte. Erst gegen Mittag klappte der Reparaturflug.
Doch das ist nicht die einzige Sorge, die derzeit Helmut Holzinger plagt. Er ist Vorstandssprecher der Hinterstoder-Wurzeralm-Bergbahnen und auch für die Pachtgesellschaft Kasbergbahn zuständig. Die Schröcksnadelgruppe hat, wie berichtet, im November zusammen mit einer Stiftung der Raiffeisenlandesbank den Winterbetrieb der insolventen Kasbergbahn übernommen, gemeinsam mit dem Land eine Millione Euro hineingepumpt. Dieser Pachtvertrag läuft am 30. Juni ab. Holzinger: "Dann ist Deadline. Bis dahin muss aus unserer Sicht klar sein, wie es in Grünau weitergeht."
Enormer Imageverlust
Entscheidend könnte werden, ob es den Schröcksnadel-Mannen bis zum Saisonende gelingt, zumindest eine schwarze Null zu erwirtschaften. Dafür wurde ein Drittel der Belegschaft ausgewechselt, das Freikarten-Kontingent der zuletzt 150 Kasberg-Gesellschafter wurde gelöscht. Immerhin hatten sie zuletzt schon 15 Prozent der Tickets erhalten.
Ob der rigorose Sparkurs ausreicht? Die Rettung des Kasbergs ist jedenfalls nicht nur ein Kampf gegen die Zeit: Nach dem dreimaligem Liftausfall hat das Image des Familienskigebiets gewaltig gelitten, dazu droht am Wochenende ein Tauwetter mit frühlingshaften Temperaturen die Pisten zu lädieren.
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