Nicht nur Wölfe, offenbar auch ein Bär treibt sich in Tirol herum: Nachdem kürzlich die DNA von einem Wolf an toten Schafen im Gemeindegebiet von Umhausen im Ötztal (Bezirk Imst) nachgewiesen worden war, wurde nun auch ein Bär genetisch bestätigt. Das gab das Land am Donnerstag bekannt.
„Die DNA aus jenen Proben, die am 28. Mai auf einer Alm in Umhausen bei einem toten Schaf genommen wurden, stammt von einem Bären“, heißt es in einer Aussendung. Die Risse an in Summe neun Schafen, die am 21. und am 25. Mai im Umhausen tot aufgefunden worden waren, sind hingegen einem Wolf aus der italienischen Population zuzuordnen.
„Somit wurden in einem sehr kurzen Zeitraum in der Ötztaler Gemeinde sowohl ein Wolf als auch ein Bär genetisch bestätigt. Noch ausständig sind die Ergebnisse der genetischen Untersuchung von zwei weiteren Schafrissen in diesem Gebiet vom 30. Mai“, so das Land weiter.
Zur Vorbeugung von Nutztierrissen erweisen sich Schutzmaßnahmen wie Elektrozäune gegen Wölfe auch gegen Bären als effektiv.
Aussendung der Landesregierung
Spuren im Schnee
Anhand von Spuren im Schnee sei bereits Mitte Mai in Serfaus und in Tobadill (Bezirk Landeck) ein Bär bestätigt worden. Ob es sich bei dem nunmehr in Umhausen nachgewiesenen Bären um dasselbe Tier handelt, könne aufgrund der aktuell vorliegenden Daten noch nicht beurteilt werden.
Ratschläge für Bauern
Bis zu dem Riss in Umhausen habe es keine Hinweise auf von einem Bären verursachte Schäden gegeben. „Zur Vorbeugung von Nutztierrissen erweisen sich Schutzmaßnahmen wie Elektrozäune gegen Wölfe auch gegen Bären als effektiv. Bei Bienenstöcken und Bienenhäusern empfiehlt sich ebenso ein stabiler Elektrozaun mit ausreichend starker Stromspannung“, hieß es abschließend.
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