Laut „Washington Post“
Corona: Delta-Variante ist „das neue Problem“
Die US-Zeitung „Washington Post“ warnt aktuell vor der zunächst in Indien festgestellten Delta-Variante des Coronavirus. „Delta ist eine weitere mahnende Erinnerung daran, dass die Pandemie nicht durch das Umlegen eines Schalters enden wird. Der unerbittliche Druck der Evolution bedeutet, dass Varianten noch für eine lange Zeit entstehen werden“, so die Zeitung.
Funktionierende Impfstoffe seien zwar die beste Aussicht darauf sein, schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle zu vermeiden, aber in den Vereinigten Staaten und andernorts gebe es immer noch ungeimpfte und gefährdete Bevölkerungsgruppen.
„Wie auf viel befahrener Straße über Rot gehen“
„Die Bedrohung durch Delta sollte Impfskeptiker zum Umdenken bewegen. (...) Das bedeutet, dass Menschen, die sich nicht impfen lassen, sich selbst dieser und künftigen Varianten sowie deren Gefahren ausliefern. Sich nicht impfen zu lassen ist so, als würde man auf einer viel befahrenen Straße bei Rot über die Straße gehen. Warum sollte man das Risiko auf sich nehmen?“, so die „Washington Post“.
Delta lässt Zahlen in Großbritannien ansteigen
Die Delta-Variante des Coronavirus ist um bis zu 40 Prozent ansteckender als die Alpha-Variante (B.1.1.7). Zuletzt war Großbritannien das einzige Land in Europa, in dem die Corona-Zahlen wieder anstiegen, weil Einreisende aus Indien für die Verbreitung der Variante gesorgt hatten.
Wegen der Delta-Variante könnte auch der ehrgeizige Plan der britischen Regierung wackeln, mit 21. Juni sämtliche Corona-Maßnahmen zu lockern. Gesundheitsminister Matt Hancock zeigte sich jedenfalls „absolut offen“ dafür, mit den Lockerungen noch zu warten.
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