Der von der Exekutive erhoffte rasche Fahndungserfolg nach den Prügelattacken und dem Raub am Wochenende in Wels verzögert sich. „Wir stehen wieder am Beginn der Ermittlungen“, sagt Stadtpolizeichef Klaus Hübner. Man geht nun von unterschiedlichen Tätergruppen aus.
Die Welser Polizei hatte sich am Mittwoch noch hoffnungsfroh gezeigt, die Haupttäter der brutalen Attacken auf Passanten in der Nacht zum Sonntag in der Altstadt ausgeforscht zu haben. Wie berichtet, waren die drei Opfer (28, 22, 16) unabhängig voneinander teils bewusstlos geprügelt und einer zusätzlich ausgeraubt worden. Als mutmaßliche Täter wurden amtsbekannte Tschetschenen festgenommen.
Es gibt auch Namen von Verdächtigen, doch derzeit können wir noch keine konkreten Aussagen treffen. Gruppierungen und Taten müssen erst ganz sauber gefiltert werden.
Stadtpolizeichef Klaus Hübner zu Rückschritt bei Ermittlungen
Doch am Donnerstag schien die Lösung des aufsehenerregenden Falls nicht mehr so klar. „Es gibt Divergenzen zwischen öffentlichen und privaten Videobeweisen“, sagt Stadtpolizei-Kommandant Klaus Hübner. Auf den öffentlichen sind die Schläger vom Stadtplatz und der Schmidtgasse, auf den privaten die Räuber aus der Hafergasse abgelichtet. Allerdings: Es scheint sich nicht um die gleichen Täter zu handeln.
Hinweise aus Bevölkerung
Jene Männer, die den 16-jährigen Alexander G. in der Hafergasse niederschlugen und beraubten, dürften nicht ident mit den etwa 15 Tätern sein, die den 28-jährigen Bosnier und den 22-jährigen Welser nieder prügelten. „Wir gehen jetzt von zwei unterschiedlichen Gruppierungen aus“, so Hübner. Die Polizei veröffentlichte deshalb am Donnerstag auch Bilder von drei Verdächtigen zum Raubüberfall. Die Bevölkerung wird dazu dringend um Hinweise (unter 059133/473333) ersucht.
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