Wird genug für den Klimaschutz getan? Diese Frage beschäftigte nun den Landtag in einer aktuellen Stunde. Grüne und SPÖ warfen sich gegenseitig vor, im Land bzw. im Bund nicht genug dafür zu tun. Besonders die Grünen mussten sich Kritik von der SPÖ anhören.
Auslöser der Debatte war die Ankündigung des Landes, bis 2030 klimaneutral werden zu wollen - zehn Jahre vor dem Bund. „Das Burgenland nimmt den Klimaschutz sehr ernst“, betonte SPÖ-Klubchef Robert Hergovich. Die grüne Klubobfrau Regina Petrik vermutete jedoch nur eine Überschrift hinter der Ankündigung. Auch sei vielleicht nicht jedem klar, was Klimaneutralität tatsächlich bedeute. Sie drängte auf konkrete Maßnahmen und besonders eine deutliche Verkehrsreduktion.
Lob für Bund
Die türkis-grüne Bundespolitik sei ein Motor für den Klimaschutz, meinte Petrik. „Die Grünen bringen in der Bundesregierung beim Klimaschutz kaum etwas weiter“, konterte hingegen Hergovich. Diese Untätigkeit werde noch dazu führen, dass es zu Strafzahlungen auf Kosten der Bürger kommen werde, warnte der SPÖ-Klubobmann. Der Bund sei eingeladen, sich das Burgenland als Vorbild zu nehmen, das jährlich 800.000 Tonnen CO2 einspare. „So geht Klimaschutz“, so Hergovich.
Die Grünen reagierten mit Kopfschütteln. Die Rede von Hergovich sei offenbar „pure Satire“, kommentierte der Abgeordnete Wolfgang Spitzmüller.
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