Ein Jaguar I-Pace ist auf den Mount Everest gefahren - nun, theoretisch. Tatsächlich hat er sich der „Everesting Challenge“ in Großbritannien, gestellt, wie das normalerweise Radfahrer tun.
Jetzt war es ein also ein Elektroauto. Das schmale Asphaltband hinauf zum Great Dun Fell in Cumbria windet sich auf einer Länge von 5,8 Kilometern und mit Steigungen von bis zu 20 Prozent von 547 auf 848 Meter Meereshöhe. Bei der Everesting-Challenge werden dabei auf der höchsten Asphaltstraße des Vereinigten Königreichs kumuliert 8848 Höhenmeter bergauf gefahren, also bis zur Gipfelhöhe des Mount Everest.
Am Steuer saß Elinor Barker (26), walisische Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Bahnradfahren. Sie legte mit einer Batterieladung auf der 5,8 Kilometer langen Bergstraße fast 200 Kilometer zurück und erreichte so bei insgesamt 16,2 Anstiegen die besagten 8848 Meter. Dabei herrschten auf dem Gipfel des Great Dun Fell leichte Minusgrade.
Es wäre noch mehr drin gewesen
Am Ende hatte das Elektro-SUV noch Restspannung für über 128 Kilometer in der 90 kWh großen Batterie. Elinor Barker profitierte dabei von den regenerativen Bremsen des Jaguar, denn bei den ebenfalls 16,2 Abstiegen floss Energie für rund 93 Kilometer in den Akku zurück. So produzierte der I-Pace bei den Abfahrten rund 60 Prozent an zusätzlich verfügbarem Strom.
Der Jaguar I-Pace hat jüngst ein Software-Update bekommen, das ihm 20 Kilometer mehr Reichweite beschert. Nach WLTP kommt der Brite 470 Kilometer weit.
Möglich machen das laut Hersteller unter anderem Verbesserungen an Akku- und Thermomanagement sowie beim Allradantrieb, die durch Erfahrungen der Marke im Elektro-Rennsport möglich geworden sind. Jaguar ist in der Formel E aktiv und unterhält zudem in deren Rahmenprogramm eine eigene Rennserie,die eTrophy, die mit seriennahen I-Pace-Fahrzeugen bestritten wird.
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