Die bewegte Geschichte der kürzesten Verbindung vom Lechtal nach Imst reicht Jahrhunderte zurück. Die unglaublichen Episoden des Hahntennjoch sind nun in zwei Sonderausstellungen zu sehen.
Das „Joch“, wie die Einheimischen das Hahntennjoch salopp nennen, brachte immer schon auf kürzestem Wege Menschen zusammen – die Außerferner und die Inntaler. Früher mit einem mehrstündigen Fußmarsch - auch im Winter - , jetzt mit einer halbstündigen Auto- oder Motorradfahrt. Dazwischen liegen Jahrhunderte einer unglaublichen Entwicklung. Das „Joch“ könnte viel erzählen. Auch über den Meilenstein schlechthin: des abenteuerlichen Baues der Bergstraße über die Lechtaler Alpen von Imst nach Elmen, die 1969 feierlich eröffnet wurde.
Dieser Straßenbau mit aus heutiger Sicht unfassbaren Mitteln ist Teil einer sehenswerten Sonderausstellung, die allerdings wesentlich mehr Facetten zu bieten hat. Dazu sammelten die Lechtaler historische Quellen „ihrer“ Seite und die Imster eben auch die „ihrer“. Das Resultat ist eine Gemeinschaftsproduktion im Sinne des Verbindenden: Die Ausstellung „Naturweg – Kulturweg – Rennstrecke“ ist ab Freitag, 11. Juni (Tag der offenen Tür 14 - 19 Uhr) bis Oktober sowohl im Imster Museum im Ballhaus, als auch in der „Wunderkammer“ in Elbigenalp zu sehen.
Unzählige historische Fotografien, Texte, Werkzeuge und Filme dokumentieren die Metamorphose vom einst gefürchteten Winterübergang zur Motorradstrecke.
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