Während sich in Großbritannien die sogenannte Delta-Variante (vormals als indische Mutation bekannt) des Coronavirus zuletzt stark ausgebreitet und in der Folge auch zu einem Steigen der Infektionszahlen geführt hatte, ist in Österreich im Mai die Variante Alpha - die britische Variante - weiterhin dominant geblieben. Bei 97 Prozent der untersuchten Proben wurde diese Variante festgestellt.
Nationale und internationale Gesundheitsorganisationen listen bestimmte Varianten des Coronavirus als besorgniserregend auf, da sie etwa ansteckender als die ursprüngliche Form des Virus sind. Auf der Liste finden sich die folgenden Coronavirus-Mutationen:
Als Alpha-Variante bekannt ist B.1.1.7 (britische Variante), die Fluchtmutation B.1.1.7 mit E484K, die Beta-Variante B.1.351 (südafrikanische Variante), die Gamma-Variante P.1 (brasilianische Variante) und die Delta-Variante B.1.617 (indische Variante), die mittlerweile auch mehrere Untervarianten verzeichnet (B.1.617.1, B.1.617.2 und B.1.617.3).
Alpha-Variante machte 97 Prozent aus
Im Mai wurden in Österreich laut aktuellem Bericht der AGES in 413 untersuchten Proben insgesamt neun Varianten von SARS-CoV-2 durch Ganzgenomsequenzierung festgestellt. Dominant war B.1.1.7 (Alpha) mit 97 Prozent - in keiner dieser Proben wurde dabei eine E484K-(Flucht-)Mutation festgestellt.
Delta-Variante zweimal festgestellt
Die Varianten B.1.351 (Beta) und P.1 (Gamma) wurden bei vier Proben nachgewiesen. Die ansteckendere Delta-Variante (B.1.617.2) ist in Österreich im Mai zweimal entdeckt worden. Im April waren in 240 untersuchten Proben ebenfalls neun Varianten festgestellt worden, auch damals war Alpha (213 Nachweise) dominant.
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