Am 27. Dezember 2020 kam es zur ersten Impfung in Wien, große Polit-Show inklusive - 168 Tage später schaut es mit der Immunisierung in Wien trauriger aus als im restlichen Land. Der Lieferengpass von Pfizer (wir berichteten) hilft da kaum. Am Ende fehlen der Stadt 51.600 Dosen. Vor allem die Jungen müssen warten.
Wien ist Schlusslicht bei den Erstimpfungen: 41,5 Prozent der Bevölkerung haben den ersten Stich erhalten – Niederösterreich, dessen Bewohner sich auch in der Bundeshauptstadt impfen lassen, steht mit 50,4 Prozent am besten da. Voll immunisiert sind in Wien überhaupt erst 23,3 Prozent der Bevölkerung.
Der Lieferausfall von Pfizer wirft uns erneut zurück. Aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) heißt es: „Es blieb diese Woche bei minus zwölf Prozent, minus zwölf Prozent werden es kommende Woche sein und weitere minus 24 Prozent die Woche darauf. Das sind also insgesamt 240.000 Dosen weniger Pfizer als angekündigt für Österreich. Minus 51.600 für Wien.“ Und weiter: „Vor Kurzem kam aber die Zusage von Pfizer, dass in der letzten Juni-Woche dieser Verlust eins zu eins kompensiert wird.“
Wann endlich auch gesunde junge Wiener drankommen, ist weiterhin nicht abzuschätzen, wie es heißt. Eine Freischaltung aller Altersgruppen - wie etwa in Niederösterreich - bleibt Zukunftsmusik. Das dennoch angepeilte Ziel: Durchimpfungsrate von 70 Prozent in der zweiten Juli-Hälfte.
Und nach dem Impfen ist vor dem Impfen: Neun Monate nach dem ersten Stich wird die Auffrischung benötigt - das wäre für viele im September.
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