tonestro hilft weiter

Blasmusikinstrument lernen dank Mühlviertler App

Oberösterreich
14.06.2021 14:00

Christoph Huber gibt das Smartphone in die Halterung, öffnet die tonestro-App und setzt seine grüne Plastiktrompete an, der er danach immer wieder den selben Ton entlockt. Seit zwei Monaten macht sich der 27-jährige Pierbacher daran, von Null weg ein Blasmusikinstrument zu erlernen - und wird damit zum Parade-Testkunden des von ihm mitgegründeten Software-Herstellers fun.music IT.

Baustellenlärm umgibt das Consento-Bürogebäude in Wartberg ob der Aist, in das sich Heinrich Huber, sein Sohn Christoph, Alexander Kogler und Christian Kapplmüller mit ihrem Team eingemietet haben. Dem Quartett steht der Sinn eher nach feinen Tönen: Im November 2017 gründeten sie fun.music IT, rund zwei Jahre später brachten sie die App tonestro auf den Markt, die das Lernen von Blasmusikinstrumenten ermöglicht.

Gibt bei der Software-Entwicklung den Ton an: Christian Kapplmüller (31). (Bild: Markus Wenzel)
Gibt bei der Software-Entwicklung den Ton an: Christian Kapplmüller (31).

Mittlerweile haben die findigen Mühlviertler nicht nur eine Musiknotenbibliothek aufgebaut, sondern auch Lernprogramme für Trompete, Saxofon, Blockflöte, Klarinette und Querflöte. Über 700.000 Downloads wurden schon verzeichnet, 43.000 Musiker nutzen mindestens einmal monatlich die App.

fun.music-IT-Mitgründer Christoph Huber wird zum Parade-Testkunden der eigenen Entwicklung. Der 27-Jährige lernt seit zwei Monaten Trompete - und das von Null weg. (Bild: Markus Wenzel)
fun.music-IT-Mitgründer Christoph Huber wird zum Parade-Testkunden der eigenen Entwicklung. Der 27-Jährige lernt seit zwei Monaten Trompete - und das von Null weg.

Erweiterung im Visier
Derzeit liegt der Fokus auf Österreich, Deutschland, Schweiz und den USA - noch. „Nächstes Jahr wollen wir auch in Asien durchstarten, vorwiegend in Japan und Südkorea - das Potenzial ist dort riesig“, sagt Huber.

Alexander Kogler ist das musikalische Hirn der Firma. (Bild: Markus Wenzel)
Alexander Kogler ist das musikalische Hirn der Firma.

Eine Erweiterung auf andere Instrumente ist ebenfalls geplant, die Streichinstrumente werden ins Auge gefasst. Heinrich Huber kaufte sich für Testzwecke bereits eine Geige: „Meine Frau hört mich lieber Klarinette spielen.“

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