Christoph Huber gibt das Smartphone in die Halterung, öffnet die tonestro-App und setzt seine grüne Plastiktrompete an, der er danach immer wieder den selben Ton entlockt. Seit zwei Monaten macht sich der 27-jährige Pierbacher daran, von Null weg ein Blasmusikinstrument zu erlernen - und wird damit zum Parade-Testkunden des von ihm mitgegründeten Software-Herstellers fun.music IT.
Baustellenlärm umgibt das Consento-Bürogebäude in Wartberg ob der Aist, in das sich Heinrich Huber, sein Sohn Christoph, Alexander Kogler und Christian Kapplmüller mit ihrem Team eingemietet haben. Dem Quartett steht der Sinn eher nach feinen Tönen: Im November 2017 gründeten sie fun.music IT, rund zwei Jahre später brachten sie die App tonestro auf den Markt, die das Lernen von Blasmusikinstrumenten ermöglicht.
Mittlerweile haben die findigen Mühlviertler nicht nur eine Musiknotenbibliothek aufgebaut, sondern auch Lernprogramme für Trompete, Saxofon, Blockflöte, Klarinette und Querflöte. Über 700.000 Downloads wurden schon verzeichnet, 43.000 Musiker nutzen mindestens einmal monatlich die App.
Erweiterung im Visier
Derzeit liegt der Fokus auf Österreich, Deutschland, Schweiz und den USA - noch. „Nächstes Jahr wollen wir auch in Asien durchstarten, vorwiegend in Japan und Südkorea - das Potenzial ist dort riesig“, sagt Huber.
Eine Erweiterung auf andere Instrumente ist ebenfalls geplant, die Streichinstrumente werden ins Auge gefasst. Heinrich Huber kaufte sich für Testzwecke bereits eine Geige: „Meine Frau hört mich lieber Klarinette spielen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.