Große Wellen schlug ein „Krone“-Bericht über die insgesamt acht mit der gefährlichen Delta-Variante der indischen Mutation infizierten Personen in Niederösterreich. Jetzt wurde bekannt: Alle Betroffenen waren zuvor noch nicht geimpft. Eine Kontaktperson eines Infizierten musste ob der Schwere des Verlaufs indes ins Spital.
Mit gemischten Gefühlen blickt man im Sanitätsstab derzeit auf das Infektionsgeschehen in Niederösterreich. Zwar blieb die Zahl der täglichen Neuansteckungen mit 35 Fällen auch am Sonntag wieder gering - die Geschehnisse um das Bekanntwerden der acht mit der indischen Mutation infizierten Landsleute bereiten aber Sorge.
Wie das Büro der Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig bestätigte, musste eine ebenso infizierte Kontaktperson aufgrund der Schwere ihres Verlaufs nun bereits ins Krankenhaus gebracht werden. Ob sich die Person aber wirklich mit der Delta-Variante angesteckt hat, sei derzeit noch nicht sicher. „Das Ergebnis der Sequenzierung liegt noch nicht vor“, heißt es dazu.
Appell für Impfungen
Bei einer anderen - und nicht minder wesentlichen - Frage, herrscht aber Klarheit. Alle acht Betroffenen sind laut Behördenangaben noch nicht gegen das Virus geimpft worden. Ob die Betroffenen einfach noch keine Termin für ihre Immunisierung gebucht oder wahrgenommen hatten, oder es sich bei ihnen um Impfgegner handelt, ist den Behörden nicht bekannt. „Die Medizin geht davon aus, dass man mit zwei Impfungen auch vor dieser Variante gut geschützt ist. Es ist daher wichtig, die Chance zu ergreifen und Impfen zu gehen. Wir haben noch freie Termine für alle“, erneuert Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig ihren Appell.
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