20 Volksschulklassen, neun Sonderschulgruppen und Räumlichkeiten für die Nachmittagsbetreuung sowie Musikschule und große Turnhalle - in Hollabrunn wird ein neuer Campus gebaut. Doch angesichts Rohstoffknappheit droht eine Kostenexplosion. Und diese könnte nun das gesamte Projekt verzögern.
Eine Folge der Krise und des einhergehenden Baubooms werden die Rohstoffe knapp. Wie berichtet, steigen die Preise vor allem für Holz enorm. Das bringt auch bereits geplante Großprojekte ins Wackeln. Ein Beispiel dafür ist der moderne Schulcampus in Hollabrunn. Bis zum Herbst 2023 sollte das neue Gebäude fertig sein, die Abbrucharbeiten am Areal laufen bereits.
Preise stark erhöht
Die Ausschreibungen sind aber noch nicht alle durch – und das könnte jetzt die Kalkulationen der Stadt durcheinander bringen. Erste Stimmen fordern bereits, den Markt bis zu sechs Monate zu beobachten und erst dann mit den nötigen Verhandlungen zu beginnen. „Im besten Fall hat sich die Nachfrage bis dahin wieder beruhigt“, heißt es. Derzeit liegen die Preise gut 20 Prozent über dem normalen Niveau. Das könnte aber das ganze Projekt verzögern. Ein Schulstart im Herbst 2023 sei mit späteren Ausschreibungen wohl nicht zu halten, hört man im Rathaus. Kommende Woche tagt dazu jedenfalls der Baubeirat – und dann wird sich zeigen, ob das 25-Millionen-Euro-Projekt im ursprünglichen Zeit- und Finanzplan bleibt.
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