Auf einen Tee
Zu Besuch bei der Queen: Biden war die Nummer 13
Die britische Königin Elizabeth II. hat in ihrer langen Regentschaft seit 1952 schon viele US-Präsidenten kommen und gehen sehen. Joe Biden war am Sonntag - nach Abschluss des G7-Gipfels in Cornwall - bereits Nummer 13. Die Queen empfing das US-Staatsoberhaupt und First Lady Jill, die per Hubschrauber aus London angereist waren, in Windsor.
Die Königin trug bei dem Treffen ein rosafarbenes Kleid mit Blumenmuster und passendem Hut, als sie das US-Präsidentenpaar im Hof von Schloss Windsor begrüßte. Die First Lady hatte ein hellblaues Kostüm an. Bei strahlendem Wetter schritt Biden die Ehrengarde ab, bevor die 95-jährige Monarchin das Präsidentenpaar zum Tee empfangen sollte. Für Biden war es laut eigenen Angaben wie Tee trinken mit seiner Mutter, denn: „Wir hatten ein langes Gespräch. Sie war sehr großzügig. Ich glaube nicht, dass sie beleidigt wäre - aber sie erinnerte mich an meine Mutter, in Bezug auf ihr Aussehen und ihre Großzügigkeit“, sagte der 78-Jährige anschließend gegenüber Medien. Eine Einladung der Queen nach Washington soll es ebenfalls bereits geben.
Biden und die Queen waren sich bereits am Freitagabend bei einem Empfang in Cornwall begegnet. Seine letzte Audienz liegt aber schon beinahe 40 Jahre zurück. Der damalige Senator war 1982 zu einem Treffen der amerikanisch-britischen Parlamentariergruppe nach Großbritannien gekommen.
Proteste wie bei Trump blieben aus
Während es im Vorfeld des Staatsempfangs für Vorgänger Donald Trump im Jahr 2019 Proteste und eine Petition mit Tausenden Unterschriften gegeben hatte, die den Besuch des republikanischen Präsidenten verhindern sollte, verlief der Empfang Bidens wesentlich ruhiger.
Die nächsten Etappen Bidens in Europa
Die nächsten Etappen Bidens auf seiner Europa-Tour sind der NATO-Gipfel in Brüssel und danach das mit großer Spannung erwartete Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Genf. Angesichts der Vielzahl von Konflikten zwischen beiden Ländern dürfte das Treffen konfrontativ ausfallen. In einem Punkt sind sich die beiden Präsidenten davor allerdings einig: „Wir haben eine bilaterale Beziehung, die in den letzten Jahren ihren Tiefpunkt erreicht hat“, meinte Putin. Biden sagte nach dem G7-Gipfel: „Ich denke, er hat recht, es ist ein Tiefpunkt.“
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