Zu einer großen Suchaktion am Neusiedler See alarmiert wurden - wie berichtet - sieben Feuerwehrboote, die Polizei, die Wasserrettung sowie ein Hubschrauber des Innenministeriums. Ein Katamaran war gekentert und eine Frau aus Graz dabei von Bord geschleudert worden. Sie schaffte es von selbst ans Ufer zu gelangen.
„Boot gekentert, Person im Wasser“ lautete die Alarmmeldung am Sonntagabend. Ein Katamaran hatte in der Nähe des Ufers bei Illmitz Schiffbruch erlitten. Die Frau aus Graz war dabei aus dem Boot geschleudert und von einem Gurt unter Wasser gezogen worden.
Der Skipper löste daraufhin den Gurt und sprang ebenfalls ins Wasser. Aufgrund der hohen Wellen und des starken Windes verlor er seine Lebensgefährtin jedoch aus den Augen und war schließlich gezwungen in Richtung Ufer zu schwimmen. Erschöpft an Land angekommen, gelang es ihm bei einem Radweg einen zufällig vorbeikommenden Radfahrer anzuhalten und um Hilfe zu bitten. Dieser verständigte die Einsatzkräfte.
Suchaktion mit Feuerwehrboot
Sofort wurde eine groß angelegte Suchaktion nach der vermissten Frau gestartet. Alle Feuerwehren mit einem Boot am Neusiedler See und auch ein Hubschrauber begannen mit der fieberhaften Suche. Erst nach rund einer Stunde kam die Entwarnung: Die Frau hatte es - ausgerüstet mit Neopren, Helm und Schwimmweste - aus eigener Kraft an Land geschafft und sich zu einer Segelschule in Podersdorf begeben. Die Steirerin war erschöpft und unterkühlt aber wohlauf.
Unfallboot geborgen
Das Katamaran wurde in den Schilfgürtel getrieben und blieb dort hängen. Es wurde am Montag geborgen.
Es war nicht der erste Rettungseinsatz am Neusiedler See. In letzter Zeit mussten die Helfer immer wieder ausrücken, um in Not geratene Segler zu retten. Erst am Sonntagnachmittag war ebenfalls ein Katamaran gekentert .
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