„Hohe Verantwortung“

Ordensspitäler: Impfpflicht für neue Mitarbeiter

(Bild: Reinhard Holl)

Die Wiener Ordensspitäler sprechen sich für eine Impfpflicht für ihre Mitarbeiter aus - allerdings nur für jene, die neu eingestellt werden. „Wir haben als Krankenhäuser eine besonders hohe Verantwortung“, begründet Sprecher Manfred Greher den Schritt.

Sieben Ordensspitäler gibt es in Wien, diese zählen nicht weniger als 5000 Mitarbeitende. „Wer künftig bei einem der sieben gemeinnützigen Wiener Ordensspitäler eine Stelle antritt, muss eine SARS-CoV-2 bzw. Covid-19-Impfung vorweisen oder sich impfen lassen“, erklärt Greher am Dienstag in einer Presseaussendung.

„Wollen Risiko auf null reduzieren“
Von der Impfplicht in den Ordensspitälern betroffen sind nicht nur alle neuen Ärzte und Pflegepersonen, sondern das gesamte neu eintretende Personal. „Wir haben als Krankenhäuser eine besonders hohe Verantwortung unseren Patientinnen und Patienten und unseren Mitarbeitenden gegenüber, und wollen das Corona-Infektionsrisiko für alle durch die neue Regelung möglichst auf null reduzieren“, so Greher. Die Voraussetzung für dieses konsequente Vorgehen sei allerdings, dass künftig ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stehen.

Wer künftig bei einem der sieben gemeinnützigen Wiener Ordensspitäler eine Stelle antritt, muss eine SARS-CoV-2 bzw. Covid-19-Impfung vorweisen oder sich impfen lassen.

Prim. Dr. Manfred Greher

Künftig werde also bereits beim Eintrittsprozedere der Impfstatus bzw. die Impfbereitschaft der neuen Mitarbeitenden erhoben. Lässt man sich trotz Zustimmung dann doch nicht impfen, wird die Probezeit beendet.

Keine Impfpflicht für bestehende Mitarbeiter
Wer bereits für die Ordensspitäler arbeitet, muss sich hingegen nicht impfen lassen. Dafür fehle die gesetzliche Grundlage. „Bei den bestehenden Mitarbeitenden haben wir uns seit der Verfügbarkeit von Corona-Impfstoffen erfolgreich bemüht, durch eine intensive Aufklärungsarbeit die Impfbereitschaft und Impfquote ständig zu erhöhen“, so Greher.