In der Inneren Stadt galt seit jeher sehen und gesehen werden. Jugendliche zog es in Papas Sportwagen für einen kurzen Abstecher schon immer gerne in die Stadt. Doch so gefährlich wie derzeit war dieses pubertäre Verhalten noch nie.
Durch die Umgestaltung der Rotenturmstraße zur Begegnungszone sind hier auch bei schlechtem Wetter Hunderte Menschen unterwegs – und das, obwohl die Touristenmaßen noch ausbleiben. Doch diese Menschenansammlungen haben jetzt Tuner- und Sportwagenfreunde zum unfreiwilligen Publikum für ihre PS-Vorführungen auserkoren – und es werden immer mehr. „Dutzende ziehen hier ihre täglich ihre Runden über den Tuchlauben, Hoher Markt, Brandstätte und Rotenturmstraße. Dabei lassen sie den Motor aufheulen oder steigen aufs Gas, damit auch noch die Reifen quietschen“, beschreibt ein verärgerter Lokalbesitzer die tägliche Szenerie.
Die City hat schon immer auch Angeber angezogen. Durch den Umbau sind aber natürlich viel mehr Leute auf der Straße unterwegs. Das kann schnell gefährlich werden.
Ein Gastronom auf der Rotenturmstraße
„Muss wirklich erst etwas passieren?“
Besonders gefährlich ist die Situation in der Rotenturmstraße, wo die baulichen Abgrenzungen von Fahrbahn und Gehwegen fehlen. Auch die Gastgärten stehen seit dem Umbau direkt neben der Fahrbahn. „Hier laufen Kinder auf der Straße herum und die Menschen wechseln natürlich immer wieder die Straßenseite. Das ist für die Lokalgäste und Anrainer nicht einfach nur lästig, verliert ein Autofahrer die Kontrolle, dann droht eine Tragödie“, bestätigt ein weiterer Gastronom auf der Rotenturmstraße die Gefahr.
Der Umbau brachte deutliche Aufwertung
Anrainer wie auch Wirte sind sich aber einig: Die Umgestaltung der Rotenturmstraße ist absolut gelungen und kommt bei den Menschen gut an. Doch gegen die unnötigen Tuner- und Sportwagen-Ausflüge braucht es dringend Gegenmaßnahmen.
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