Oper Graz Saison 21/22

Die Musen dürfen wieder singen, spielen und tanzen

Steiermark
15.06.2021 15:02

Mit einem spannenden Mix aus Klassikern, Raritäten und Neuer Musik wollen Intendantin Nora Schmid, Chefdirigent Roland Kluttig und Ballettdirektorin Beate Vollack die Oper 2021/22 bespielen: Geboten werden sechs Opernpremieren, eine Operette, vier Ballettproduktionen, ein Kindermusical und manches dazwischen.

„Lange mussten die Musen schweigen, nun freue ich mich auf eine Zeit, in der all das Ungesagte und Ungehörte wieder zum Ausdruck kommen kann“, leitete Nora Schmidt die Präsentation der nächsten Spielzeit ein. Und lockt mit einer interessanten Mischung. Zum Saisonauftakt am 2. Oktober wartet etwa Verdis „Die Macht des Schicksals“ in der Regie von Eva-Maria Höckmayr und mit Matteo Beltrami am Pult. Auch die verschobenen „Perlenfischer“ von Bizet kommen endlich zur Aufführung (27. November). Es folgt im Dezember „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“, eine Rarität von Jaromír Weinberger, die in den späten 1920ern ein riesiger Erfolg war. Mit der österreichischen Erstaufführung von Georg Friedrich Haas’ „Morgen und Abend“ (12. Februar ’22) sowie den „Opern der Zukunft“ (Mai) würdigt man auch das zeitgenössische Musiktheater. Im April folgt noch Wagners „Der fliegende Holländer“, im Mai Loriots „Der Ring an einem Abend“ mit Maria Happel und dem Ensemble. Die Wiederaufnahme von Dietmar Pflegerls Version von Puccinis „La Bohème“ (6. Oktober) rundet die Opernpremieren ab.

Spielplanpräsentation 2021/2022: Chefdirigent Roland Kluttig, Intendantin Nora Schmid , Gerhard Fabisch (Vorstandsvorsitzender von Hauptsponsor Steiermärkische Sparkasse) und Ballettchefin Beate Vollack (v. li.) (Bild: Oliver Wolf)
Spielplanpräsentation 2021/2022: Chefdirigent Roland Kluttig, Intendantin Nora Schmid , Gerhard Fabisch (Vorstandsvorsitzender von Hauptsponsor Steiermärkische Sparkasse) und Ballettchefin Beate Vollack (v. li.)

Leichte Muse
Im Operettengenre setzt man auf Nico Dostals „Clivia“. Der leichten Muse sind auch die Wiederaufnahmen der Musicals „Anatevka“ und „Guys and Dolls“ gewidmet. Von beiden Produktionen fielen zahlreiche Aufführungen den Lockdowns zum Opfer. Auch das Familienmusical „Robin Hood“ darf endlich Premiere (13. 11.) feiern.

Märchenhafter Tanz
Märchenhaft geraten die beiden ersten Ballettpremieren: „Rotkäppchen“ für Kinder und der gleiche Stoff in „Der Wolf“ für Erwachsene. Dazu gesellt sich „Undine“ zur Musik von Hans Werner Henze und „Schwanengesang“ nach Schuberts Zyklus. Mit „Im Fluss“ wagt sich die Kompanie mit Tanzszenen ans Murufer.

Konzerte
Die Konzerte der Grazer Philharmoniker locken ebenfalls wieder: Am 25. September läutet Chefdirigent Roland Kluttig die Saison mit Richard Strauss und Georg Friedrich Haas ein, im Advent und zu Neujahr wird gespielt, die „Winterreise“ von Schubert/Zender steht auf dem Plan, und zum Saisonabschluss feiert man „Die Goldenen Zwanziger“. Dazu gibt es wieder ein umfangreiches Kinder- und Vermittlungsprogramm.

Alle weiteren Informationen zu Besetzungen, Dirigenten, Regisseuren findet man im schön gestalteten Opernsaisonal sowie auf der Webseite der Oper Graz.

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