Stadtsenat Klagenfurt

Nur noch Fachleute in den wichtigen Aufsichtsräten

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Bei der Stadtsenatssitzung am Dienstag wurden in Klagenfurt die Weichen für die nächsten sechs Jahre gestellt. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke wird auf fünf Personen verkleinert, den Vorsitz übernimmt nicht Romed Karré, der freiwillig zurückzog, sondern Jürgen Dumpelnik (SP). In den Aufsichtsrat der Messen wird nur ein Trio entsandt. Präsident wird, wie berichtet, Harald Kogler.

Eigentlich hätte Stadtchef Christian Scheider (Team Kärnten) gern den ehemaligen Vorstand Romed Karré als Chef des Stadtwerke-Aufsichtsrates gesehen. Doch dazu wird es nicht kommen. „Karré machte selbst einen Rückzieher“, erklärt Scheider.

SPÖ erhält den Vorsitz
Nun erhält die SPÖ den Vorsitz, den Jürgen Dumpelnik bei der nächsten Sitzung übernehmen soll. Der gebürtige Klagenfurter ist Jurist in Graz und war Landtagsdirektor. „Es wird für mich ganz bestimmt eine spannende Herausforderung“, sagt Dumpelnik.

Weiters im fünfköpfigen Aufsichtsrat sitzen Johann Neuner, Christiane Holzinger, Wilfried Haselmayer und Peter Jost . Bisher umfasste dieses Gremium neun Personen. „Wir nahmen keine Politiker mehr, sondern Fachexperten mit Know-how“, erklärt Scheider.

Auch der Messe-Aufsichtsrat wird verkleinert 
Präsident ist Harald Holzer. Corinna Smrecnik (SP) und Juwelier Max Habenicht (VP) vertreten die Stadt. „Mit Holzer haben wir einen guten Griff gemacht – ein Mann aus der Wirtschaft. Bisher gab’s nur positives Feedback“, meint Scheider.

Themenwechsel: Wenig Verständnis zeigt der Stadtchef für Unkenrufe über das Public Viewing auf dem Neuen Platz. „Es ist ein Fest für ganz Klagenfurt nach einer langen coronabedingten Durststrecke“, erklärt Scheider. Und dass die Menschen offenbar ein Bedürfnis hätten, wieder mit anderen zu feiern, würden allein die ersten drei Tage zeigen, die praktisch ausgebucht waren.

Das Areal mit dem Riesenbildschirm ist wegen Corona ja nur für 800 Gäste zugelassen. Zudem gilt die 3G-Regel.