Durch bloße Blicke fühlt sich ein Voitsberger (35), wie er in seiner Einvernahme bei der Polizei zugab, provoziert. Immer wieder rastete er aus, etliche Menschen hat der Mann in seiner Rage schon schwer verletzt. Allein am 12. Juni verletzte er drei Männer und eine Frau am Köflacher Hauptplatz schwer, ehe er nur zwei Tage später auf einen Pensionisten (77) losging.
Der Voitsberger ist amtsbekannt, dürfte bereits mehreren Menschen schwerste Verletzungen zugefügt haben. Das Opfer einer Tat aus dem Jahr 2020 leidet heute noch an Dauerfolgen.
Am Samstag schlug er erneut zu. „Regungsloser Mann am Boden im Köflacher Stadtgebiet“ lautete gegen 1 Uhr die Einsatzmeldung für die Polizei. Tatsächlich fanden die Beamten im Stadtgebiet einen 66-Jährigen am Boden liegend vor. Daneben stand der 35-Jährige, der beteuerte, nichts mit der Sache zu tun zu haben.
Drei Männer und eine Frau niedergeschlagen
Kurz nachdem der Verletzte ins Krankenhaus eingeliefert worden war, folgte der nächste Alarm: vier Verletzte am Hauptplatz! Drei Männer (36, 41, 46) und eine Frau (41) waren offenbar völlig grundlos niedergeschlagen und schwer im Gesicht verletzt worden. Die Beschreibung des Verdächtigen passte genau auf den 35-Jährigen: etwas stämmiger und hochaggressiv! Zwei Jugendliche versuchten schlichtend einzugreifen, doch als auch sie bedroht wurden, suchten sie das Weite Richtung Piber. Die beiden werden nun dringend gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 059133/6193 zu melden.
Verdächtiger festgenommen
Nur zwei Tage später - genau zu jenem Zeitpunkt, als die vier Opfer vom Hauptplatz einvernommen wurden -, ging schon wieder der Alarm los. Erneut war ein Mann, diesmal ein 77 Jahre alter Pensionist, plötzlich bedroht und zusammengeschlagen worden. Sofort fuhren die Polizisten zum Tatort und konnten dort den Tatverdächtigen festnehmen.
Der Steirer zeigte sich bei seiner Einvernahme geständig. Der Grund für seine Ausraster liege darin, dass er sich von bloßen Blicken provoziert fühle und dann so lange zuschlagen würde, bis sich seine Opfer nicht mehr rühren. Er sitzt nun in der Justizanstalt Graz-Jakomini.
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