„Mir träumt ...“ So poetisch, wie die Salzburger Autorin und „Krone“-Dichterin Katharina Ferner am Donnerstag ihren Beitrag für den Bachmann-Wettbewerb eröffnete, ging es in den folgenden Textpassagen weiter. In der literarischen Tradition, die Realität mit einer Traumsprache zu reflektieren, fügte sie kunstvoll Fragmente und Splitter rund um populäre Themen wie Klimawandel, Twitter, Feminismus oder den Wohnungsmarkt aneinander - und entzweite mit diesem offenen Ansatz die Jury.
Auf anfängliche Kritik („Was soll das? Kann mir jemand den Text erklären?“) folgte aber immer mehr Lob. Jury-Mitglied Klaus Kastberger ortete im Gehörten eine „avantgardistische Micro-Prosa“, für Brigitte Schwens-Harrant war die Verbindung von Realität und Traum „verspielt“ bis „positiv irritierend“. Katharina Ferner selbst war am Ende zufrieden. „Ich bin nicht total verstört, aber auch nicht euphorisch“, äußerte sie sich trotz der kontroversen Diskussion einigermaßen glücklich.
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