Die Gemeinden im Bezirk Oberpullendorf drängen zusehends auf eine Verlängerung der A3 bis zur Grenze bei Klingenbach. Sie haben jetzt eine Petition beschlossen, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Durch den Lückenschluss im Norden erhoffen sie sich eine Verkehrsentlastung für ihren Bezirk.
Seit Jahren schwelt die Debatte um eine mögliche Weiterführung der Südostautobahn bis Klingenbach. Gleichzeitig wird von ungarischer Seite die Autobahn M85 Richtung Österreich gebaut, das Projekt steht kurz vor der Staatsgrenze.
Gemeinden verlangen Lösung
Im Mittelburgenland machen nun Deutschkreutz, Neckenmarkt und Horitschon Druck für den Lückenschluss zwischen A3 und M85. Sie leiden schon jetzt massiv unter den vielen Autos. „Der Verkehr ist ein Wahnsinn“, sagt Georg Dillhof, Bürgermeister von Horitschon. Sein Amtskollege in Neckenmarkt, Johannes Igler, befürchtet, dass es noch schlimmer werden könnte, sollte die A3 nicht bis zur Grenze verlängert werden. Denn das hätte Staus bei Klingenbach zur Folge.
Um sich den Ärger zu ersparen, würden dann wohl viele bei Harka (Ungarn) abfahren und wie schon jetzt den Weg über die schmale Straße nach Neckenmarkt bzw. Richtung S 31 nehmen. Der Bürgermeister von Deutschkreutz, Manfred Kölly, drängt deswegen schon länger auf den Lückenschluss. Seine Gemeinde und Neckenmarkt haben jetzt eine Petition an Land sowie Bund gerichtet. Horitschon wird nachziehen.
Warten auf Antwort
Beim Land verweist man darauf, dass es einen Landtagsbeschluss aller Parteien außer der FPÖ gibt, wonach der Weiterbau aus dem Bundesstraßengesetz gestrichen werden soll.
Derzeit warte man auf eine Antwort des Bundes, heißt es.
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