Quintett auf Klubsuche

Sturms Neuer: Geschliffen von der Austria-Legende

Steiermark
19.06.2021 08:00

Fußball-Bundesligist Sturm nahm am Freitag das Training in Graz nach dem Sommer-Urlaub wieder auf. Das „indische Juwel“ Manprit Sarkaria wurde von seinem ehemaligen Trainer Christian Ilzer begrüßt. Sarkaria ist ein waschechter Wiener. Bei Sturm träumt der 24-Jährige den neuerlichen Traum von einer Gruppenphase. Am Rande sprach Sturm mit einigen Spielern Klartext, ein Quintett steht vor dem Abschied.

Bei Sturms Trainingsauftakt durfte Coach Ilzer 25 Spieler, darunter mit David Affengruber, Martin Krienzer, Tobias Koch und Michael Lema einige Zugänge und Heimkehrer, begrüßen - und natürlich seinen alten Schüler Manprit Sarkaria.

„Unter Christian Ilzer hab ich bei der Austria erstmals regelmäßig in der Bundesliga gespielt“, sagt der 24-jährige Floridsdorfer. Der Trainer war ein Grund für seinen Wechsel nach Graz: „Und natürlich auch, dass Sturm im Herbst international in einer Gruppenphase spielt. Ich hoffe, dass wir viele erfolgreiche Spiele erleben werden.“ Die Europa League Gruppenphase, wie er sie mit Austria 2017/18 erlebt hat, ist das große Ziel.

Der torgefährliche Linksaußen (letzte Saison zehn Pflichtspieltreffer für Austria) wohnt in Graz mit seinem älteren Bruder, der ihn schon als Jugendlichen zu den Trainings kutschiert hat. Trotz seiner asiatischen Wurzeln (die in Wien lebenden Eltern sind Inder) sieht sich Manprit selbst als hundertprozentigen Wiener: „Ich bin da geboren und zur Schule gegangen.“ Und im „Käfig“ in Floridsdorf hat er das Kicken gelernt. Geschliffen wurde der Diamant aber im Austria-Nachwuchs (an der Seite von Ivan Ljubic): „Andi Ogris war mein Trainer. Der ist eine Legende. Er hat mich oft angeschrien, dass ich die Handbremse lösen soll - aber gelernt hab ich viel von ihm.“ Davon soll Sturm in den nächsten drei Jahren profitieren. Sein Vertrag läuft bis 2024.

Keine Planung mit Quintett 
Am Rande hat Sportchef Andreas Schicker mit einigen Blackies Klartext gesprochen: Für die Youngsters Zettl, Amoah, Bacher, Koch werden Klubs gesucht, bei denen sie mehr Spielzeit erhalten. Auch Michael Lema soll woanders Praxis sammeln - Hartberg ist neuerlich Thema. Fix: Torhüter Giuliani wird Nummer eins in Kapfenberg.

Am Montag sind auch die Teamspieler Kiteishvili, Gorenc-Stankovic, Geyrhofer, Gazibegovic und Prass wieder dabei.

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