Schöne Neuigkeiten von Christian Eriksen: Der dänische Spielmacher, der zum EM-Auftakt gegen Finnland einen Herzstillstand erlitten hatte, durfte das Spital in Kopenhagen verlassen.
Eriksen, so wurde während des Spiels Kroatien gegen Tschechien bekannt, ist bereits zuhause und erholt sich im Kreis seiner Familie.
Weg von Inter?
Eriksen hatte eine knappe Woche im Spital verbracht, nachdem er im Spiel gegen Finnland völlig unvermittelt zusammengebrochen und leblos am Spielfeldrand liegengeblieben war. Der Inter-Mailand-Legionär wird sich einer Operation unterziehen müssen: Er bekommt einen sogenannten ICD-Defibrillator, ähnlich einem Herzschrittmacher, eingesetzt. Profifußball sollte damit weiterhin möglich sein - der Niederländer Daley Blind zeigt es vor -, bei welchem Verein, ist aber eine andere Frage. Denn laut den Aufschriften des Gesundheitssystems ist in Italien verboten mit einem Defibrillator einen Kontaktsport auszuüben - das berichtet zumindest die „Gazzetta dello Sport“. Das Risiko, dass der Defibrillator bei einem Zweikampf beschädigt wird, sei laut Experten einfach zu hoch.
„Er war schon weg“
Vermutlich sind das verhältnismäßig aber schon Luxussorgen. Vor noch nicht einmal einer Woche befürchtete die ganze (Fußball-)Welt temporär schon das Allerschlimmste, als - international hochgelobte - Ärzte auf dem Spielfeld mit Herzmassage und Reanimation begannen. „Er war schon weg“, erklärte später der dänische Teamarzt Morten Boesen. Und Dänemark-Goalie-Legende Schmeichel sprach von den „herzzerreißendsten Szenen meines Lebens“. Stand also vor einer knappen Woche die ganze (Fußball-)Welt noch unter Schock, so atmet sie jetzt auf.
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