Immer mehr Einrichtungen im medizinischen und sozialen Bereich führen eine Impfpflicht für neue Mitarbeiter ein. Nun verlangt auch die Caritas in Wien ab 1. Juli bei Neueinstellungen einen Covid-19-Impfnachweis. Bei der Organisation sind 5400 Personen beschäftigt - 500 bis 1000 Neuzugänge hat sie pro Jahr etwa zu verzeichnen, die von der neuen Regelung betroffen werden.
Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ berichtet, wird die Regelung für sämtliche Einrichtungen gelten - vom Altersheim über Hospize und Obdachlosenzentren (in Wien ist dies die Gruft) bis hin zu Asylheimen. Auch in den anderen Bundesländern wird über einen ähnlichen Schritt verhandelt, heißt es seitens der Caritas Österreich.
Salzburg wünscht sich Empfehlung von Gesundheitsminister
Unterdessen verlangen im Spitalsbereich immer mehr Bundesländer einen Impfnachweis als Aufnahmekriterium. Noch im Mai hat das Burgenland die Liste der notwendigen Impfungen um Covid-19 erweitert. Niederösterreich bereitet einen entsprechenden Schritt vor. Salzburg wünscht sich laut dem Magazin eine bundesweite Empfehlung des Gesundheitsministers Wolfgang Mückstein - wofür dieser aber keine rechtliche Grundlage sieht. Oberösterreich und Kärnten setzen weiter auf Freiwilligkeit, habe ein Rundruf ergeben.
Bereits bekannt ist die Impfpflicht für neue Ärzte, Pfleger und Reinigungskräfte in Sozialeinrichtungen in Wien sowie in den Ordensspitälern. Ab dem Wintersemester 2021/22 verlangt mit dem Campus Wien nun auch die erste Fachhochschule eine Covid-19-Schutzimpfung für die Studienrichtung Gesundheits- und Krankenpflege. Begründet wird dieser Schritt mit den notwendigen Praktika in Spitälern.
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