Größer als 7,5 Prozent ist trotz Austrias Trainer-Statistik die Chance, dass Schmid zwei Jahre durchhält. Die Youngsters sind beim Neo-Coach gefordert: „es kann nicht sein, dass jemand drei, vier Jahre bei den Young Violets spielt.“
Herbert Prohaska (März 1990 bis Juni 1992), Karl Daxbacher (Juli 2008 bis Dezember 2011) und zuletzt Thorsten Fink (Juli 2015 bis Februar 2018). Nur dieses Trio überlebte seit 1984 (!), was jetzt Manfred Schmid schaffen soll: zumindest zwei Saisonen als Austria-Chefcoach Ergibt bei drei von 40 Trainern (einige saßen in dem Zeitraum mehrmals auf der Bank) eine statistische Chance von 7,5 Prozent.
Mehr Youngsters für Profis
Wobei Schmid entgegen kommt, dass sich Anspruch und Realität in Favoriten annähern: „Wenn in einem Jahr einige Talente in der Ersten Fuß gefasst, dazu ein, zwei Spieler den Sprung ins Nationalteam geschafft haben, passt es“, so der Neo-Coach, der mittelfristige Entwicklung über kurzfristige Platzierungen stellt, seine offensive Grundidee, an den Kader anpassen will. Mit Assistent Sekerlioglu, zuletzt Coach der U18, sollen mehr Youngsters den Sprung nach oben schaffen - „es kann nicht sein, dass jemand drei, vier Jahre bei den Young Violets spielt.“
Entweder hat er das Zeug für oben oder nicht“, so Schmid. Dessen Kontakte als ehemaliger Chefscout in Köln noch Gold wert sein können. Er selbst sieht sich „in der wahrscheinlich schwierigsten Ausgangslage die jemals ein Trainer hier hatte.“ Was punkto Geduld im Umfeld zum großen Vorteil werden kann. Außerdem ist der 50-Jährige schwierige Umstände gewöhnt, als er mit Stöger einst bei Köln andockte, waren acht (!) Spieler beim Trainingsstart - am Ende wurde der Bundesliga-Aufstieg gefeiert.
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