Mehr als jeder zweite Salzburger über 16 Jahren hat schon eine Impfung gegen Covid erhalten. In den nächsten Wochen sind viele von ihnen für den zweiten Stich vorgesehen. Einen Termin dafür auszumachen, ist aber überraschenderweise ein schwieriges Unterfangen. „Es wird immer schwieriger, die Leute für den zweiten Stich zu motivieren“, erzählt Impfarzt Sebastian Huber. So gäbe es immer mehr Ausreden, wieso Termine nicht eingehalten werden können. „Da ist natürlich die Urlaubszeit jetzt auch ein wichtiger Faktor, aber im Moment betrifft das ungefähr 20 Prozent meiner Patienten“, sagt Huber.
Mit dieser Thematik ist er nicht alleine: So appelliert die Salzburger Ärztekammer an die Geimpften, sich auch die zweite Dosis injizieren zu lassen. Auch das Rote Kreuz registrierte in der letzten Zeit gehäuft eine Verzögerung beim Vereinbaren der Impftermine und stellt klar, dass „kein anderer Termin so wichtig wie die Impfung sein kann“. Die Zweitimpfung funktioniert sozusagen wie ein Turbo – sie vervielfacht die Covid-Antikörper im Organismus.
Wer sich nur einmal impfen lässt, riskiert, dass die Immunisierung nicht vollständig wirkt. Das kann gravierende Folgen haben: „Es können Virusmutationen entstehen, außerdem besteht weiter die Möglichkeit, dass man sich mit dem Virus anstecken und es weitergeben kann“, sagt Sebastian Huber. Erst durch die Zweitimpfung ist man auch besser gegen Varianten und Mutationen des Coronavirus geschützt.
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