Dass die Pandemie Auswirkungen auf die Familienplanung hat, war zu erwarten. So führte das Auftreten von Covid-19 zu einem Geburtenknick im Vorjahr. Doch heuer im Februar und im März sorgte ein kleiner Babyboom für freudige Nachrichten und zeigt den Optimismus der Österreicher.
Gesundheitliche Bedenken - Schwangere gelten als besonders gefährdet, was einen schwereren Covid-Verlauf betrifft - und die wirtschaftliche Situation haben die Familienplanung beeinflusst. Auch die Mehrfachbelastung der Mütter durch Homeoffice und Homeschooling wirkte mit.
Trotzdem ist Österreich relativ gut durch die erste Welle der Pandemie gekommen, was die Geburtenrate betrifft. Dies zeigt eine Studie von Demografen der Akademie der Wissenschaften unter der Leitung von Tomas Sobotka - verglichen wurden 30 Länder. So war der Knick bei uns weniger stark ausgeprägt als in andere Staaten, unterstützend wirkte dabei unter anderem unser starkes Sozialsystem.
Grafik: Zahl der Geburten 2020
Spanien etwa verzeichnete ein Minus von 20 Prozent. Wir „nur“ von fünf Prozent im Dezember.
Aber schon im Februar 2021 erblickten um acht Prozent mehr Neugeborene hierzulande das Licht der Welt, und im März wurde ein Plus von 3,5 Prozent verzeichnet. Die Zuversicht der Österreicher und damit auch der Kinderwunsch ist zurückgekehrt.
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