Am 10. August 2020 wurde ein junger Burgenländer tot in einem Kanal in Mörbisch gefunden. Ertränkt! Für die Eltern des 21-jährigen Niklas St. brach eine Welt zusammen. Am Dienstag beginnt in Eisenstadt der Prozess. Die Anklage lautet auf Mord und Raub. Der Familie des Opfers geht es jetzt vor allem um Gerechtigkeit.
Vor Gericht steht Kevin A. Laut Staatsanwaltschaft soll er dem Opfer Geld geschuldet haben. Der 29-jährige Niederösterreicher gibt zu, am Tatort gewesen zu sein, aber er bestreitet den Mord. Er habe Buchhalter Niklas St., der „Geschäfte mit Albanern machte“, zu einem Treffen begleitet. Die Situation sei eskaliert, lautet die Version des Angeklagten - die „Krone“ berichtete.
Eltern hoffen auf Wahrheit
„Wir hoffen, dass bei dem Geschworenenprozess das Lügengebäude zusammenbricht und die Wahrheit ans Licht kommt“, sagen die Eltern des Opfers. Ihr Sohn sei abseits seines Jobs bei einer Buchhaltungsagentur ein guter Geschäftsmann gewesen. Er habe ein kräftiges Plus auf dem Konto gehabt.
Auf dunkle Geschäfte hätte sich Niklas nie eingelassen, so die Mutter. Böse Erinnerungen wurden wach, als die Familie das Auto des Angeklagten im Internet wiederentdeckt hatte - der Pkw ist um 14.000 Euro zu haben. Niklas’ Eltern: „Wir wollen jetzt nur, dass der Täter seine gerechte Strafe bekommt.“
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