Tiefe Trauer

Hirm nahm Abschied vom Bomben-Opfer

Burgenland
04.02.2011 16:48
Gnadenlos hat das Schicksal zugeschlagen, als Heidemarie Wallner beim jüngsten Bombenanschlag in Moskau aus dem Leben gerissen wurde. Freunde, Verwandte und Arbeitskollegen nahmen am Freitag in Hirm (Bezirk Mattersburg) von der 49-Jährigen Abschied.

Über ganz Hirm liegt ein Trauerschleier. Hierher war Heidemarie Wallner jedes Wochenende gekommen, um ihren betagten Vater zu pflegen und die Geschwister zu besuchen. Seit Jahren lebte die Bankerin in Wien, jetzt ist sie für immer heimgekehrt.

"Warum nur, warum?" Diese Frage werden sich die vielen Freunde und Arbeitskollegen, die am Freitag nach Hirm gereist waren, um der Familie beizustehen, wohl noch lange stellen. Antwort gibt es keine. Bombenattentäter hatten die Geschäftsfrau am Moskauer Flughafen Domodedowo aus dem Leben gerissen.

"Hätte unsere Heidi nur einen Koffer gehabt, dann wäre sie nicht direkt in die Ankunftshalle durchgegangen und könnte jetzt noch leben", klagen die trauernden Angehörigen. Am Freitagnachmittag wurde der Sarg der 49-Jährigen ins Familiengrab gebettet - von Hunderten beweint.

Kronen Zeitung

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