Wem gehört „Gipsy“?

„Toni, da hockt ein Papagei in unserer Garage“

Tirol
22.06.2021 10:00

Über einen gefiederten „Flugkollegen“ freut sich seit einigen Wochen Hobby-Drachenflieger Toni Raumauf aus Kössen in Tirol. Eines Tages saß der bunte Rosellasittich in der Garage des Unterländers. Seither sucht man über alle denkbaren Kanäle nach dem Besitzer - vergeblich. Inzwischen genießt der Papagei allerhand Komfort.

„Da hockt ein Papagei in unserer Garage“, rief Raumaufs Freundin vor mittlerweile rund sieben Wochen. „Haha“, antwortete der passionierte Drachenflieger - um Sekunden später festzustellen, dass sich tatsächlich ein knallbunter Papagei in die Garage „verirrt“ hatte. Oder war es doch kein Zufall? „Der hat schon gewusst, wo er hinfliegt“, schmunzelt das Tiroler Paar. Denn es bot immer wieder Tieren und speziell Vögeln ein sicheres Asyl - von der verletzten jungen Krähe bis zum Schwarzspecht, der zweieinhalb Monate im Wohnzimmer aufgepäppelt wurde.

Toni Raumauf (li.) und Christian Krug (Bild: ZOOM.TIROL)
Toni Raumauf (li.) und Christian Krug

Google musste helfen: Was frisst er eigentlich?
Diesmal war man zunächst etwas überfordert: „Wir mussten zuerst googeln, was so ein Rosellasittich überhaupt frisst und wie er gehalten werden muss. Ich habe ihm dann angrenzend an die Garage eine Voliere gebaut“, schildert Raumauf.

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Wir haben es über diverse Anlaufstellen für vermisste Tiere versucht, beim Fundbüro und über Facebook-Seiten.

Toni Raumauf

Selbstverständlich will man den Besitzer ausfindig machen - wohnt er womöglich im benachbarten Bayern? „Wir haben es über diverse Anlaufstellen für vermisste Tiere versucht, beim Fundbüro und über Facebook-Seiten“, schildert der Tierfreund.

Größte Fund-Kuriosität
Auch die Polizei ist informiert, die Herkunft von „Gipsy“, wie der Papagei nun getauft wurde, war aber bisher nicht zu klären. „Bei Fundsachen hatten wir schon viele Kuriositäten, aber ein Papagei ist ein Novum“, lacht Kössens Inspektionskommandant Christian Krug. Den Rosellasittich, der eigentlich in Südostaustralien und Tasmanien vorkommt, einfach wegfliegen zu lassen, ist keine Option - „die Überlebenschance wäre wohl gering“, ist sich Raumauf sicher. Hinweise bitte an die Polizei Kössen.

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